Mein Herz schlägt dafür, Menschen und vor allem Frauen auf ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden begleiten zu dürfen. Die ganzheitliche Frauenheilkunde ist mein Herzensthema.
*Anzeige
Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
START:
jederzeit möglich
4. Februar 2020
Kategorie:
*Beitrag enthält Werbung
Jod (auch Iod) ist ein essentielles Spurenelement und gehört zur Elementkategorie der Halogene. Jod ist für den menschlichen und tierischen Organismus sehr wichtig und wird vor allem für die Bildung der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) benötigt.
Diese sind an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und helfen dabei unsere Körpertemperatur zu regulieren, unsere Leistungsfähigkeit zu unterstützen, das Wachstum zu fördern und die Gehirnfunktionen zu erhalten. Im Durchschnitt ist im menschlichen Körper ca. 10-30 mg Jod als Vorrat gespeichert.
Der überwiegende Teil (rund 70–80 %) befindet sich in der Schilddrüse, wo es für die Bildung der Schilddrüsenhormone bereitgestellt wird. Der restliche Anteil verteilt sich auf Blut und andere Organe, darunter Speicheldrüsen, Brustdrüsen, Eierstöcke, Gehirn und die Magenschleimhaut. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Jod antioxidative Eigenschaften besitzt, freie Radikale neutralisieren und dadurch möglicherweise das Immunsystem und die Gefäßgesundheit unterstützen kann.
Deutschland gilt noch immer teilweise als Jodmangelgebiet. Der wichtigste Grund liegt in den geologischen Gegebenheiten: Nach der Eiszeit wurde die jodreiche Bodenschicht ausgewaschen und ins Meer gespült. Daher sind unsere Böden arm an Jod, während die Meere reich daran sind. In Regionen wie dem Schwarzwald war Kropfbildung früher besonders verbreitet, weil die Jodversorgung dort sehr schlecht war.
Besonders gefährdet für eine unzureichende Versorgung sind Schwangere und Stillende, da ihr Bedarf erhöht ist und sie auch das Kind mitversorgen müssen. Auch Jugendliche in der Pubertät, sowie Frauen in hormonellen Umstellungsphasen haben ein erhöhtes Risiko. Wer auf tierische Produkte verzichtet oder kein jodiertes Speisesalz verwendet, zählt ebenfalls zur Risikogruppe.
Insgesamt zeigt sich, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung die empfohlene Jodzufuhr nicht erreicht. Auch wenn sich die Situation durch jodiertes Speisesalz verbessert hat, bleibt Jodmangel in Deutschland ein relevantes Thema für die öffentliche Gesundheit.
Bei einem Jodmangel sinkt langfristig die Produktion der Schilddrüsenhormone. Um dies auszugleichen, vergrößert sich die Schilddrüse, um mehr Jod aus dem Blut aufzunehmen. Dadurch kann es zu einer Struma (Kropfbildung) kommen. Typische Beschwerden einer Unterfunktion sind Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, trockene Haut, Verdauungsprobleme sowie Haarausfall und Konzentrationsschwäche.
Da Schilddrüsenhormone zahlreiche Stoffwechselprozesse steuern, kann ein Jodmangel weitreichende Auswirkungen haben. Neben der Schilddrüse benötigen auch andere Organe wie Brustdrüsen, Eierstöcke, Prostata, Speicheldrüsen und Teile des Verdauungssystems Jod für ihre Funktion. Bei Frauen kann es dadurch zu Zyklusstörungen, Fertilitätsproblemen oder einem erhöhten Risiko für Fehlgeburten kommen. Auch Trockenheitsgefühle in Augen und Mund, sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit sind möglich.
Besonders gravierend wirkt sich Jodmangel in der Schwangerschaft und Kindheit aus, da er die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann. Darüber hinaus wird diskutiert, ob ein Jodmangel mit Erkrankungen wie fibrozystischer Mastopathie, Eierstockzysten oder einem erhöhten Brustkrebsrisiko in Zusammenhang steht. Diese möglichen Verbindungen sind wissenschaftlich jedoch noch nicht abschließend gesichert.
Zusammenfassend kann man sagen: Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Eine ausreichende Versorgung ist entscheidend für Gesundheit und Entwicklung. Wer unsicher ist, sollte seinen Jodstatus über einen Labortest überprüfen lassen und anschließend gemeinsam mit einem Therapeuten oder einer Therapeuting entscheiden, ob eine Supplementierung notwendig ist.
Jod steht in engem Zusammenhang mit den weiblichen Geschlechtshormonen. Fehlt es an Jod, können bei Frauen im gebärfähigen Alter häufiger gutartige Veränderungen des Brustgewebes auftreten, die sich durch Spannungsgefühle oder Knoten bemerkbar machen. Schon in Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass sich solche Veränderungen durch die Gabe von Jod bessern. Auch Beobachtungen aus der Forschung deuten darauf hin, dass ein Jodmangel das Risiko für Brustkrebs erhöhen könnte – und dass eine gute Versorgung möglicherweise einen schützenden Effekt hat.
Außerdem wird diskutiert, dass ein Jodmangel auch die Entstehung von Eierstockzysten oder Fruchtbarkeitsproblemen begünstigen kann. Bei Männern kann er möglicherweise mit einer Prostatavergrößerung zusammenhängen. Jod spielt also nicht nur für die Schilddrüse, sondern auch für andere hormonabhängige Organe eine wichtige Rolle.
Gerade in Phasen hormoneller Veränderungen – wie Pubertät, Kinderwunsch, Schwangerschaft oder Wechseljahren – ist es deshalb besonders wichtig, auf eine ausreichende Jodversorgung zu achten.
Der Jodstatus lässt sich am zuverlässigsten über die Jodausscheidung im Urin bestimmen. Dafür wird der Urin über 24 Stunden gesammelt und anschließend analysiert.
Wichtig ist, einen bestehenden Mangel nicht durch eine übermäßige Jodzufuhr ausgleichen zu wollen. Ein plötzlicher Überschuss kann die Schilddrüse überlasten und im schlimmsten Fall eine Überfunktion auslösen.
Bei Hashimoto-Thyreoiditis sollte eine Jodgabe individuell mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt abgestimmt werden. Eine normale, bedarfsdeckende Zufuhr gilt in der Regel als unproblematisch, eine übermäßige Aufnahme, z.B. durch hochdosierte Präparate oder große Mengen Algen sollte jedoch vermieden werden.
👉🏻 Hier kann ich euch einen Labortest für Zuhause empfehlen, um den Jodid-Spiegel messen zu lassen: Bestimmung des Jod-Spiegels im Urin* (Code: AILYNMOSER20)
Jod kann unser Körper nicht selbst herstellen, es muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Da unsere Böden jodarm sind, gilt die Versorgung oft als kritisch. Klassische Quellen sind Seefisch und andere Meerestiere, sowie jodiertes Speisesalz.
Auch pflanzliche Lebensmittel können Jod liefern – vor allem Meeresalgen wie Nori, Kombu oder Wakame. Sie eignen sich beispielsweise für Sushi oder Gemüsegerichte. Allerdings schwankt ihr Jodgehalt stark, sodass es bei regelmäßigem Konsum auch leicht zu einer Überversorgung kommen kann. Daher sollten Algen nur in Maßen gegessen werden. Gemüse wie Brokkoli, Spinat oder Champignons enthält zwar ebenfalls Jod, aber nur in geringen Mengen.
Für Menschen, die sich vegan ernähren, kann eine ausreichende Jodversorgung deshalb schwierig sein. Hier kann die Verwendung von jodiertem Salz oder von Meersalz mit zugesetzten Algen einen Teil des Bedarfs decken, reicht allein jedoch nicht aus.
Wichtig ist außerdem, dass auch andere Nährstoffe ausreichend vorhanden sind – etwa Vitamin A, C und D, Selen oder Eisen. Sie unterstützen die Aufnahme und Speicherung von Jod in der Schilddrüse.
👉🏻Ich verwende das Jodpräparat Pro Jod* von TISSO, gewonnen aus nachhaltig geernteten Meeresalgen. Eine Kapsel deckt den täglichen Jodbedarf zuverlässig ab und enthält zusätzlich Astaxanthin. Das Präparat ist vegan und frei von künstlichen Zusätzen.
Mit meinem Code "eatcarelive" sparst du die Versandkosten. Für mich ist es eine einfache und sichere Lösung, um Jod täglich ausreichend aufzunehmen.
Ich hoffe, dieser Beitrag war hilfreich für dich. Weitere spannende Beiträge zum Thema Gesundheit findest du hier:
Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama zwei wundervoller Kinder und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen. Folge Ailyn auf Instagram unter @ailynmoser und auf Pinterest unter @ailynmoser_frauengesundheit für tägliche Inhalte zu gesunder Ernährung, Rezepten & Frauenheilkunde.
Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Mit dem Newsletter bist du immer zuerst informiert. Du findest hier spannende Einblicke, News zu Blogbeiträgen, leckere Rezepte und viel mehr. Was es nicht gibt: nervigen Spam.
Copyright 2024 ® Ailyn Moser | Web Design by Vaen&Wild
Eine Liste meiner liebsten Produkte & Alltagsretter für ganzheitliche Gesundheit und Selbstfürsorge.
Eine Liste meiner liebsten Produkte & Alltagsretter für ganzheitliche Gesundheit und Selbstfürsorge.
Ausbildung Ganzheitliche Frauengesundheit