Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) zählt mittlerweile zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen, von denen Frauen betroffen sein können. Dabei treten unter einem PCO-Syndrom verschiedene Symptome auf, die zunächst ganz unspezifisch erscheinen können.
Liest man darüber im Internet sehen die Chancen auf eine Behandlung des PCO-Syndroms eher schlecht aus, wenn man nicht auf die Pille oder Metformin zurückgreifen möchte. Dabei hilft oftmals schon eine Umstellung der Lebensweise, eine Ernährungsumstellung, die Unterstützung der Natur und der orthomolekularen Medizin.
Bis zu 10 % der Frauen sollen vom Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) betroffen sein. Gemäß den Rotterdamm Krirterien müssen 2 von 3 der folgenden Symptome gegeben sein, damit von einem PCO-Syndrom gesprochen werden kann:
Desweiteren tritt das Polyzystische Ovarialsyndrom mit weiteren Symptomen auf, die nicht unter die klassische PCO-Definition fallen. Zudem muss ausgeschlossen sein, dass beispielsweise die Hyperandrogenämie nicht durch einen Androgen produzierenden Tumor oder die Erkrankung Morbus Cushing entstanden ist.
Bei einer Frau können auch nur Polyzystische Ovarien vorliegen, ohne dass die Symptome eines PCO-Syndroms auftreten. Oftmals ist es nicht immer ganz eindeutig hier eine Diagnose zu stellen.
Die Symptome des Polyzystischen Ovarialsyndroms treten nicht immer gleichzeitig bei jeder Frau auf. So gibt es Frauen, bei denen das PCO-Syndrom zu einer vermehrten und vor allem männlichen Körperbehaarung führt (Hirsutismus). Auf der anderen Seite gibt es Frauen, bei denen keine Vermännlichung unter dem PCO-Syndrom stattfindet. Hier einmal die möglichen Symptome des PCO-Syndroms auf einem Blick:
Das PCO-Syndrom hat also teilweise sehr unspezifisch auftretende Symptome, die zunächst einmal gar nicht richtig zugeordnet werden können. So kommt es durchaus vor, dass zuerst gar nicht damit gerechnet wird, dass es sich um eine Störung im Hormonsystem handelt.
Die Ursachen des PCO-Syndroms sind noch relativ ungeklärt. In der Schulmedizin und auch in der Naturheilkunde ist man sich hier nicht ganz einig. Fest steht jedoch, dass bei einem Großteil der Frauen eine hormonelle Schieflage herrscht. Außerdem kann sich PCO bei jeder Patientin anders zeigen und Zysten kommen nicht immer vor, so dass es auch nur zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel oder Androgenspiegel kommen kann. Die Genetik spielt zudem häufig auch eine wichtige Rolle.
Normalerweise unterliegt das Hormonsystem einem Regelkreis, in dem die Hypophyse anderen Hormondrüsen vorgeben kann, welche Hormone sie bilden sollen. Dies funktioniert durch eine ständige Überprüfung im Blut seitens der Hypophyse. Die Hypophyse bildet dabei die Hormone FSH und LH, die eine wesentliche Rolle für den weiblichen Zyklus spielen. Sie sorgen nämlich zum einen dafür, dass die Eizellreifung richtig funktioniert und der Eisprung im Anschluss angeregt werden kann.
Der erhöhte Spiegel des Luteinisierenden Hormons ist unter anderem auch einer der großen Ursachen für den steigenden Androgenspiegel.
Ein hormonelles Ungleichgewicht kann beispielsweise durch eine ungünstige Lebensweise entstehen oder aber auch durch den Einsatz hormoneller Verhütungsmitteln (meine Beobachtung ist hier oftmals nach Absetzen der Antibabypille).
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Hier stellt sich oftmals die Frage, ob eine Frau unter dem PCO-Syndrom schwanger werden kann. Für eine Schwangerschaft ist es ideal, wenn sich die Hormone der Frau in Balance befinden. Voraussetzung für eine Schwangerschaft ist außerdem, dass wir Frauen einen Eisprung haben. Beim PCO-Syndrom kommt es jedoch meist zu einer unzureichender Entwicklung der Eizellen, so dass der Eisprung meist gar nicht erst stattfindet. Schafft man es hier eine gesunde Eizellreifung zu unterstützen, so dass der Prozess der Eizellreifung wieder einwandfrei funktionieren kann, bestehen sehr gute Chancen auf eine Schwangerschaft. Die beste Voraussetzung ist hier natürlich immer, dass wir von einem gesunden Hormonsystem der Frau sprechen können.
Das PCO-Syndrom ist definitv keine endgültige Diagnose, die man einfach so hinnehmen muss.
In der Schulmedizin kommt beim PCO-Syndrom leider sehr oft die Antibabypille zum Einsatz, um zumindest das regelmäßige Eintreten der Regelblutung zu gewährleisten. Zusätzlich versucht man durch Hormonderviate ein hormonelles Gleichgewicht zu erzeugen, um beispielsweise auch die unerwünschten Nebeneffekte eines Testosteronüberschusses bei der Frau zu mindern. Die Antibabypille kann hier einen symptomatischen Erfolg erzielen, aber werden dadurch auch die Ursachen des PCO-Syndroms berücksichtigt und angegangen?
Nicht selten bekommen Patientinnen, die unter dem Polyzystischen Ovarialsyndrom leiden, das Medikament Metformin verschrieben. Metformin wird vor allem bei Patienten und Patientinnen eingesetzt, die an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt sind. Außerdem versucht man mit der Verordnung von Metformin den Androgenspiegel der betroffenen Frauen zu senken. Es ist zu berücksichtigen, dass viele Patientinnen, die das PCO-Syndrom haben, keinerlei Beschwerden haben, die auf Diabetes oder Hyperandrogenismus hinweisen.
Zu diesem Punkt lässt sich sicherlich ein ganzes Buch schreiben, doch es gibt einfache Möglichkeiten dein Hormonsystem zu unterstützen, auf ganz natürliche Weise. Hier meine Top Tipps, die du berücksichtigen kannst. Wenn du dazu mehr erfahren möchtest, habe ich die einzelnen Punkte in meinem großen Artikel "Hormonsystem unterstützen - ganzheitliche Tipps" nochmals ganz ausführlich beschrieben - dieser Artikel erscheint Mitte Juni!
Wir können über viele weitere Maßnahmen ein gesundes Hormonsystem unterstützen. Solltest du unter ernsthaften Erkrankungen oder hormonellen Störungen leiden, ist außerdem immer ein Besuch bei einem Therapeuten angezeigt. Meine Tipps geben dir einen ganzheitlichen Überblick über die Maßnahmen, die du ergreifen kannst, wenn du bemerkst, dass dein Hormonsystem aus der Bahn geraten ist.
Die Ernährung beim Polyzystischen Ovarialsyndrom sollte möglichst naturbelassen sein und dem Körper alles liefern, was er benötigt. Das bedeutet durchaus, dass man seine Ernährung möglicherweise nun gut planen muss, wenn man vorher nicht darauf geachtet hat. Nicht nur das Hormonsystem profitiert von einer gesunden Ernährung, sondern der gesamte Organismus.
Ich empfehle auch hier alle Maßnahmen, die ich unter dem Punkt „Das Hormonsystem unterstützen“ bereits erwähnt hatte. Besonderes Augenmerk sollte vor allem darauf gelegt werden, dass keine Diäten gemacht werden und der Körper mit hochwertigem Protein versorgt wird (v.a. pflanzliches Protein) und gesunde Fettsäuren wie Hanfsamen, Leinsamen, Chia-Samen, Walnüsse, Mandeln oder Sonnenblumekerne täglich auf dem Speiseplan stehen. Auch Eier können als gesunde Fett- und Proteinquelle eingebaut werden, wenn hier auf eine einwandfreie Tierhaltung geachtet wurde. Denkt bitte auch an die kleinen Küken! Starke Blutzuckerspiegelschwankungen sollten möglichst vermieden werden, damit das Hormonsystem nicht ständig durch Insulin provoziert wird.
Als Faustregel empfehle ich kurz und knapp in meiner Praxis: Sehr viel pflanzliche Kost mit einem hohen Gemüseanteil, ausreichend Protein 0,8-1 g pro Kilogramm Körpergewicht, Jede Mahlzeit mit Nüssen, Nussmus, Kernen und Saaten aufwerten, Zucker in jeglicher Form möglichst meiden (auch Obst in großen Mengen), Milchprodukte und Weizen meiden. Dazu sollte man auf eine ausreichende Zufuhr von gesunden Fettsäuren und Flüssigkeit achten, die an den Lebensstil angepasst wird (ist man aktiv oder nicht?) und Pausen zwischen den Mahlzeiten zu lassen, damit der Blutzuckerspiegel nicht ständig ansteigen muss.
Einer meiner Fachgebiete in der Praxis ist die Frauenheilkunde. Das PCO-Syndrom ist dabei einer der häufigsten Gründe, warum ich in meiner Praxis um einen Termin gebeten werde.
Das Ziel besteht vor allem darin ein hormonelles Gleichgewicht bei den Frauen zu schaffen. Dies geschieht vor allem durch die Lebensweise mit Beachtung einer gesunden hormonfreundlichen Ernährung, Bewegung und dem richtigen Stressmanagement.
Stressmanagement? Ja, auch Stress kann beispielsweise dazu beitragen, dass unser Blutzuckerspiegel immer wieder stark ansteigt. Dadurch wird das Hormon Insulin gelockt, welches die Testosteronproduktion der Tekazellen ankurbeln kann. Das brauchen wir definitiv nicht bei PCO. Mit diesem Hintergrundwissen ist es sinnvoll eine passende und ganzheitliche Therapie für die Frau zu erstellen.
In der Naturheilkunde gibt es vielfältige Möglichkeiten den Körper mit seinem Hormonsystem wieder in Balance zu bringen. Es ist absolut sinnvoll sich hierbei von einem Therapeuten/einer Therapeutin begleiten zu lassen, die sich auf das PCO-Syndrom spezialisiert hat. Oftmals werden einzelne Nahrungsergänzungsmittel gehyped und stark beworben, wobei meiner Meinung nach ein einzelnes Nahrungsergänzungsmittel so gut wie nie einen langfristigen Erfolg herbeiführen kann, wenn die gesamte Lebensweise missachtet wird.
Die Diagnose des Polyzystischen Ovarialsyndroms hört sich immer so endgültig an, dabei bin ich überzeugt davon, dass man das PCO-Syndrom in den Griff bekommen kann. Ich selbst habe schon viele Frauen in der Praxis begleitet und kann aus Erfahrung heraus sagen, dass das PCO-Syndrom definitiv behandelbar ist! Ja, auch ganz ohne Chemiekeulen.
Ich hoffe dieser Beitrag war hilfreich für euch. Ihr dürft ihn sehr gerne teilen! 🙂 Für mehr Informationen zum Thema Ernährung und Gesundheit kannst du mir gerne auf Instagram unter @heilpraktikerin_bodensee folgen.
Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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