Mein Herz schlägt dafür, Menschen und vor allem Frauen auf ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden begleiten zu dürfen. Die ganzheitliche Frauenheilkunde ist mein Herzensthema.
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Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
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13. Januar 2019
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In vielen Organsystemen wurden Bitterstoffrezeptoren nachgewiesen – eine vergleichsweise junge, aber spannende Erkenntnis der Forschung. Sprichwörter wie „Bitter macht lustig“ oder „Was bitter schmeckt, hilft“ erinnern daran, dass der bittere Geschmack früher fester Bestandteil unserer Esskultur war, heute jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten ist.
Bitterstoffe können auf vielfältige Weise zur Gesundheit beitragen. Sie unterstützen insbesondere die Verdauung und können das Essverhalten beeinflussen, z.B. beim Umgang mit Heißhunger oder Appetitlosigkeit. Damit nehmen sie eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden unseres Körpers ein.
Bitterstoffe haben vor allem die Eigenschaft, dass sie sich positiv auf den Verdauungsprozess auswirken können. Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen, die viele unterschiedliche Aufgaben besitzen. Heutzutage profitieren wir durch unsere Ernährung leider nur noch kaum von deren Wirkung. Der bittere Geschmack wurde nach und nach aus unseren Nahrungsmitteln entfernt, um sie schmackhafter für uns zu machen – mit einem großen Nachteil. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum wir vielerlei Gesundheitsbeschwerden entwickelt haben.
Wermut oder auch der gelbe Enzian sind gute Beispiele für sehr bitter schmeckende Pflanzen. Sie sind außerdem in vielen anderen Lebensmitteln enthalten, wie beispielsweise Löwenzahn, Chicorée oder auch Grapefruit. So lassen sich Bitterstoffe keiner genauen Gruppe zuordnen. In der Artischocke finden wir Bitterstoffe in Form von Cynarin oder Absinthin im Wermut. Der Gelbe Enzian gilt als eine der bitterstoffreichsten Pflanzen und enthält mit Amarogentin einen der stärksten bekannten Bitterstoffe.
Manche Lebensmittel, wie zum Beispiel Giftpflanzen, enthalten Alkaloide, die sehr bitter schmecken. Deshalb haben Menschen eine angeborene Abneigung gegen stark bittere Geschmäcker – ein natürlicher Schutzmechanismus vor möglichen Vergiftungen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Bitterstoffe generell schlecht sind, im Gegenteil: Sie können den Körper bei verschiedenen Prozessen unterstützen, vor allem im Verdauungssystem.
Unsere Vorliebe für Süßes hat evolutionäre Gründe, da Zucker schnelle Energie liefert. Dies hat sich die Lebensmittelindustrie zunutze gemacht. Viele Produkte wurden über die Jahre süßer, salziger oder durch Geschmacksverstärker besonders attraktiv gemacht. Der bittere Geschmack hingegen ist in unserer Ernährung nach und nach in den Hintergrund geraten.
Bitterstoffe können verschiedene wichtige Prozesse im menschlichen Organismus beeinflussen. Daher kann es sinnvoll sein, bittere Lebensmittel regelmäßig in den Speiseplan zu integrieren. Wer eine starke Abneigung gegen Bitteres verspürt, sollte am besten mit kleinen Mengen beginnen und diese langsam steigern.
Unterstützung der Verdauung: Bitterstoffe regen Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse an und können die Produktion von Verdauungssäften wie Magensäure und Gallensäure fördern. Diese Wirkung setzt bereits ein, sobald Bitterstoffe über die Zunge wahrgenommen werden.
Weniger Heißhunger: Manche Menschen berichten, dass bittere Lebensmittel das Verlangen nach Süßem reduzieren können. Geduld ist hier jedoch wichtig – Veränderungen stellen sich meist nicht sofort ein.
Bessere Verträglichkeit von Speisen: Bitterstoffe können die Fettverdauung unterstützen und die Magensäureproduktion regulieren.
Unterstützung der Haut: Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass Bitterstoffe die Bildung von Hautlipiden fördern und so die Hautbarriere stärken können. Bitterstoffrezeptoren wurden tatsächlich auch in Hautzellen nachgewiesen. Die Forschung dazu steckt allerdings noch in den Anfängen.
Verbreitung im Körper: Bitterstoffrezeptoren finden sich nicht nur auf der Zunge, sondern auch in verschiedenen anderen Organen und Geweben. Ihre genaue Rolle in den einzelnen Organsystemen wird aktuell noch erforscht.
Es gibt viele Lebensmittel und Kräuter, die wir ganz einfach in unserem Speiseplan integrieren können, um mehr Bitterstoffe aufnehmen zu können. Hier eine kleine Auswahl:
Ich gebe zu, dass es auch für mich zu Beginn schwierig war, mehr Bitter in meinem Speiseplan einzubauen. Der Geschmack ist einfach sehr ungewohnt und anfangs teilweise sogar unangenehm, bis sich der Körper daran gewöhnt hat.
Viele Gewürze, wie z.B. Kurkuma, Ingwer oder Zimt, lassen sich jedoch ganz leicht in orientalischen Gerichten oder dem Frühstücksbrei integrieren.
Kräuter, wie Thymian oder Rosmarin, werten jedes Gemüsegericht auf. Bittere Heilpflanzen, zubereitet als Tee, können zu Beginn auch mit ein wenig Honig gesüßt werden, bis man sich an die Bitterstoffe gewöhnt hat. Man darf dem Körper also ruhig Zeit geben.
Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama zwei wundervoller Kinder und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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Eine Liste meiner liebsten Produkte & Alltagsretter für ganzheitliche Gesundheit und Selbstfürsorge.
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Ausbildung Ganzheitliche Frauengesundheit