Wie kann ich meinen Progesteronspiegel ganzheitlich regulieren? Eine Frage, die mir sehr oft gestellt wird. Progesteron besitzt viele wichtige Aufgaben im weiblichen Körper. Es steuert beispielsweise, gemeinsam mit Östrogen, den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und ist insbesondere für die Schwangerschaft ein bedeutendes Hormon. Natürlich kann unser „Wohlfühlhormon“ noch einiges mehr!

Was können wir nun tun, um den Progesteronhaushalt zu regulieren? Hier folgen einige wichtige Empfehlungen.

Progesteron ganzheitlich unterstützen

1.) Eine ausgewogene und naturbelassene Ernährungsweise: Sie unterstützt das Hormonsystem insgesamt. Außerdem sollten wichtige Basisorgane, wie z.B. der Darm oder unsere Leber ganzheitlich unterstützt werden. Es kann auch sinnvoll sein, Kaffee und Alkohol zu reduzieren. Kaffee kann beispielsweise einen Anstieg des Cortisolspiegels verursachen, was sich ungünstig auf den Progesteronspiegel auswirken kann. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann das Hormonsystem insgesamt irritieren und uns im Wege stehen, wenn wir Progesteron regulieren wollen.

2.) Auf die Zyklusgesundheit achten: Damit der Körper in der Lage ist, ausreichend Progestron zu bilden, ist es notwendig, dass es regelmäßig zum Eisprung kommt. Fallen Unregelmäßigkeiten im Zyklus auf, sollten diese möglichst abgeklärt werden. Verschiedene Faktoren können zu einem ausbleibenden Eisprung führen, wie z.B. Funktionsstörungen bestimmter Hormondrüsen, Mangelerscheinungen, Probleme der Leberfunktion oder Stress.

3.) Stressreduktion: Wichtig ist es, ausreichend Ruheoasen zu schaffen und Stressfaktoren so gut wie möglich zu reduzieren. Stress kann sich negativ auf die gesamte Fruchtbarkeit auswirken, insbesondere auf unser Hormon Progesteron. Hier kann auch der Einsatz adaptogener Heilpflanzen überdacht werden.

4.) Östrogenhaushalt im Blick behalten: Sollte ein Überschuss von Östrogen vorliegen, sind Maßnahmen hilfreich, die den Spiegel des Hormons regulieren können. Neben den bereits genannten Tipps, ist es beispielsweise auch wichtig, auf ein gesundes Körpergewicht zu achten und seine jeweilige Verhütungsmethode zu überprüfen und ggf. umzustellen.

5.) Endokrine Disruptoren reduzieren: Endokrine Disruptoren sind Substanzen oder Gemische, die eine hormonaktive Wirkung aufweisen. Dazu zählen beispielsweise BPA, Phthalate oder Triclosan. Diese Stoffe können die Wirkung unserer körpereigenen Hormone maßgeblich beeinflussen und toxisch im Bezug auf unsere Fortpflanzungsfähigkeit wirken.