Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Der Kakao ist ein sehr altes, gesundes und beliebtes Gewürzmittel und Getränk. Schon die Mayas und Azteken verwendeten Kakao. Da dieser jedoch sehr wertvoll war, wurden die Kakaobohnen von den Mayas auch als Zahlungsmittel verwendet. Im 16 Jahrhundert kam der Kakao durch die Eroberung Amerikas durch die Spanier auch nach Spanien. Von dort aus nach ganz Europa. Da die Kakaobohnen allerdings noch immer sehr wertvoll waren, konnten sich nur die Wohlhabenden dem Genuss der Kakaobohne hingeben. Erst im 19. Jahrhundert verbreitete sich der Kakao.
Kakao besitzt aber von Natur aus eine bittere Note, deswegen fügte man nun Zucker hinzu. Der Kakao wurde zum beliebten, süßen Heißgetränk und die Schokoladenindustrie fing an zu boomen.
Heutzutage wird der Kakao in Tropengebieten angebaut und in die ganze Welt exportiert. Der Kakao stammt vom Kakaobaum, der zur Familie der Malvengewächse gehört. Die Blüten reifen innerhalb von 6 Monaten zu einer großen grünen, ovalen Frucht heran, die sich, wenn sie reif ist, gelb oder rot verfärbt. Im inneren dieser Frucht befinden sich die Kakaobohnen. Um das Kakaopulver herzustellen, fermentiert, röstet und entölt man die Bohnen.
Die Kakaosamen haben einen sehr hohen Fettgehalt und sind deshalb auch recht kalorisch. Aus dem Fett der Kakaobohnen wird das Kakaofett, bzw. die Kakaobutter oder Kakaoöl gewonnen. Die Kakaosamen sind reich an Magnesium, Eisen, Zink, Natrium und Kalium. Zudem enthält Kakao Vitamin E und die B-Vitamine. Im Hinblick auf die Gesundheit sind vor allem die im Kakao enthaltenen Polyphenole, Gerbstoffe, Stickstoffverbindungen und Methylxanthine, wie Theobromin interessant. Auf diese Inhaltsstoffe und deren Wirkung möchte ich deshalb nun genauer eingehen.
Mit Kakao verbinden wir vor allem Eines: Süße, Nascherei, Schokolade und heißer Kakao. Der Kakao ist zwar gesund, allerdings sollte er möglichst ohne Zucker verzehrt werden. Der Kakao besitzt gesundheitsstärkende Eigenschaften. So kann er den Blutdruck verbessern und unsere Gefäße schützen. Zudem kann er auch auf psychischer Ebene wirken, da der Kakao stimmungsaufhellend wirkt. Diese positiven Eigenschaften sind auf den hohen Anteil an Antioxidantien zurückzuführen. Hier spielen die Polyphenole und ganz besonders die Flavanole eine wichtige Rolle.
Studien geben Hinweise darauf, dass ein moderater Kakaoverzehr Erkrankungen wie Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen, hohe Cholesterinwerte und koronare Herzkrankheiten positiv beeinflussen könnte.
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Die Kakaobohne enthält außerdem Antioxidantien. Diese können dazu beitragen unser Immunsystem zu stärken, da sie freie Radikale im Körper bekämpfen können. Somit können unsere Zellen vor oxidativem Stress geschützt werden. Die im Kakao enthaltenen Alkaloide Theobromin und Theophyllin haben außerdem stimulierende Eigenschaften, die unseren Kreislauf und auch das zentrale Nervensystem beeinflussen können.
Es scheint auch einen Zusammenhang zwischen den Flavanolen und der Darmgesundheit zu geben, da diese das Wachstum guter Darmbakterien, wie Laktobazillen, fördern und die Zunahme schlechter Darmbakterien, wie Clostridien, hemmen sollen. Da das Mikrobiom unseres Darms ein ausschlaggebender Faktor für die Gesamtgesundheit darstellt, könnten viele Effekte des Kakaos auch auf die positive Veränderung der Darmbakterien zurückzuführen sein.
Was manche vielleicht nicht wissen: Kakao enthält auch Koffein. Der Koffeingehalt schwankt allerdings je nach Sorte und Fermentationsdauer. Besonders in dunkler Schokolade kann der Koffeingehalt erhöht sein. Daran sollte man auch denken, wenn Kinder Schokolade verzehren.
Wie man sieht, kann uns Kakao einige gesundheitliche Vorteile bieten. Dies soll aber kein Freifahrtschein für hohen Schokoladenkonsum sein, da man immer darauf achten sollte, industriell verarbeiteten Zucker möglichst zu meiden. Deshalb macht es Sinn, z.B. selbst ein Kakaogetränk mit purem Kakaopulver und Pflanzenmilch herzustellen.
Auch Zimt, Vanille oder Kardamom können der heißen Schokolade eine feine Note verleihen. Kakaopulver kann auch prima im Müsli oder in zuckerfreien Muffins mit Bananen verwendet werden. Bei der Schokolade macht es Sinn, zur dunklen Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 70% zu greifen.
Ein weiterer Aspekt, den ich hier gerne ansprechen möchte ist: Achte darauf, Fair-Trade und Bio-Kakao zu kaufen. In vielen Ländern werden Kinder auf Kakaoplantagen ausgebeutet, die Arbeitsbedingungen sind teilweise sehr schlimm und der Lohn reicht kaum zum Überleben. Deshalb sollte man den fairen Anbau unterstützen, damit die Bauern, als auch die Arbeiter, einen fairen Lohn und bessere Arbeitsbedingungen erhalten.
Wenn du diese Punkte beachtest, kannst du guten Gewissens zu einem Stückchen dunkler Schokolade greifen (z.B. von MAKRi*), eine selbstgemachte heiße Schokolade genießen und dabei die positiven gesundheitlichen Effekte wirken lassen.
Ich hoffe euch hat mein Artikel "Kakao gesund? Besondere Vorteile der Kakaobohne" gefallen. Habt alle ein schöne Woche 🙂
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Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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