Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Heute möchte ich euch gerne die Fettsäure-Analyse von NORSAN vorstellen. Die NORSAN Fettsäure-Analyse ist ein Selbsttest, der sich von zu Hause durchführen lässt und die verschiedenen Fettsäureanteile bestimmt.
Hierbei wird das Omega-6/3-Verhältnis, der Omega-3-Index, sowie 26 Fettsäuren (auch Transfettsäuren) gemessen. Der eigenhändig durchgeführte Test wird nach der Durchführung an ein unabhängiges Labor geschickt und dort ausgewertet.
Fette gehören neben Eiweiß und Kohlenhydraten zu den Makronährstoffen. Insbesondere mehrfach ungesättigte Fettsäuren gelten für den Körper als essentiell. Hier lassen sich wiederum bestimmte Fettsäuren differenzieren, die wir über unsere Ernährung aufnehmen müssen. Darunter fallen z.B. die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
Das Verhältnis der beiden Fettsäuren untereinander spielt eine sehr wichtige Rolle in Bezug auf unsere Gesundheit. Vor allem kann durch ein günstiges Verhältnis die Entzündungsneigung des Körpers herabgesetzt werden. In unserer Gesellschaft nehmen wir jedoch sehr viel mehr Omega 6 zu uns, als Omega 3 und entwickeln dadurch ein ungünstiges Verhältnis der beiden Fettsäuren untereinander.
Jeder Mensch hat einen bestimmten Bedarf an Omega-3-Fettsäuren, der täglich gedeckt werden muss. In bestimmten Lebensphasen, wie z.B. in einer Schwangerschaft, während der Stillzeit und auch für Säuglinge und Kleinkinder ist der Bedarf an Omega-3-Fettäsuren gesteigert. Auch entzündungsbedingte Erkrankungen werden mit der gezielten Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren behandelt. Doch nun möchte ich euch gerne erst mal die Fettsäure-Analyse von NORSAN und im Anschluss meine Ergebnisse dazu vorstellen.
Mithilfe der NORSAN Fettsäure-Analyse kann das Fettsäure- und Omega-Profil Auskunft darüber geben, wie hoch der individuelle Bedarf an Omega-3 ist. Der Selbsttest bedarf lediglich einiger Tropfen Blut aus der Fingerbeere. Daraufhin wird die Probe beim europäisch führenden unabhängigen Speziallabor für Fettsäure-Analysen analysiert und in folgende Informationen aufgespalten:
Omega-3 Index:
Zeigt den Anteil der marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA im Verhältnis zu den gesamten Fettsäuren an. Empfehlenswert ist ein Anteil von +8%. Omega-3-Fettsäuren zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Der Körper kann diese nicht selbst herstellen, daher müssen sie unbedingt mit der Nahrung aufgenommen werden. Studien konnten beweisen, dass eine Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zur Erhaltung einer normalen Gehirnfunktion beiträgt. Auch auf die Herzfunktion, die Sehkraft und die Entwicklung eines Kindes während und nach der Schwangerschaft kann sich die Aufnahme von Omega-3 positiv auswirken. Wenn es um konorare Herzkrankheiten geht, ist Omega-3-Fettsäure die wirksamste Fettsäuregruppe, um vorzubeugen. Sie können den Triglyceridspiegel senken, die Fließeigenschaft des Blutes verbessern und so vor Ablagerungen in den Blutgefäßen schützen.
Omega-6/3-Verhältnis:
Hier wird das Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren deutlich. Dieses ist ein maßgeblicher Faktor, wenn es um die Entzündungsbildung und -hemmung des Körpers geht. Ein ungebeten hohes Entzündungsniveau herrscht, wenn das Omega-6/3-Verhältnis (Omega-3-Ratio) zu hoch ist.
Transfette:
Diese Fettstoffe gehören nicht natürlich in den Körper. Sie schädigen Zellen, weshalb der Transfett-Anteil gering sein sollte. Empfehlenswert ist ein Anteil der industriellen Transfette von unter 0,5 %, im Verhältnis zu den gesamten Fettsäuren.
Insgesamt werden bei der NORSAN Fettsäure-Analyse 26 Fettsäuren analysiert. Dies entspricht mehr als 99 % aller Fettsäuren im Körper.
Anleitung zur Durchführung der Fettsäure-Analyse
Unter folgendem Link findet ihr eine detaillierte Anleitung, wie ihr die Blutentnahme für die Analyse durchführen könnt: Anleitung für die Blutentnahme für die Fettsäure-Analyse
Hier findet ihr einen ausführlichen Beispielbefund: Beispielbefund Fettsäureanalyse Norsan
Auf die Fettsäureanalyse kam ich durch Norsan, ein Unternehmen, dass u.a. hochwertiges Algenöl in purer oder Kapselform anbietet. Durch meine Neurodermitis machte ich viele Erfahrungen mit Entzündungsreaktionen meines Körpers. Diese verschlimmerten meine Schübe immens. So fing ich irgendwann an meine Neurodermitis ganzheitlich zu behandeln und integrierte täglich Omega 3 durch die Ernährung und das Algenöl. Dass es eine Analyse in Bezug auf die verschiedenen Fettsäuren im Blut gibt, war mir bis dato jedoch nicht bekannt.
Ich integriere seit vielen Jahren gesunde Fettsäuren in der Ernährung, also vor allem über Saaten, Nüsse, Avocados, Oliven, grünes Gemüse, Hanf- oder Leinöl. Über meine Neurodermitis kam ich dann vor allem zu den beiden genannten Pflanzenölen, doch leider erfuhr ich, dass die Versorgung mit den beiden essentiellen Fettsäuren EPA und DHA, durch den Konsum von Leinöl, nicht gedeckt werden kann. Mehr als 50 ml wären dafür täglich nötig, was dann einfach nicht mehr gesund ist. Natürlich nehme ich diese Öle trotzdem noch für Salate & Co., weil sie dafür auch andere gesundheitliche Vorteile besitzen.
In der pflanzlichen Ernährung steckt zwar jede Menge Omega-3 (Alpha-Linolensäure), doch der Körper muss durch einen komplizierten Umwandlungsprozess, die aktiven Formen der Fettsäuren (EPA und DHA) aus Alpha-Linolensäure herstellen.
Die Umwandlungsrate ist sehr gering, weshalb ich auf der Suche nach einer Alternative war und auf das Algenöl gestoßen bin. Der Körper kann aus rein pflanzlichen Quellen also viel zu wenig EPA und DHA herstellen. Als optimale Nahrungsquelle werden deshalb immer wieder Kaltwasserfische, wie z.B. Lachs, Hering oder Sardellen empfohlen. Dies kommt weder für Vegetarier, noch für Veganer in Frage, was für mich schlussendlich die Entscheidung leicht machte, mich für Algenöl zu entscheiden.
Von dem Öl nehme ich täglich 1 TL und das nun mittlerweile seit beinahe drei Jahren. Letztes Jahr hatte ich bedingt durch unseren großen Umzug jedoch immer wieder Phasen, in denen ich es auslassen musste und trotzdem bin ich mit meinem Ergebnis der Fettsäureanalyse zufrieden, wenn es auch noch verbesserungswürdig ist. Ich führe es darauf zurück, dass ich es nicht täglich genommen habe und meine Ernährung noch an einer ganz bestimmten Stelle optimiert werden könnte.
Wie bereits erwähnt, bin ich mit meinem Ergebnis der Fettsäure-Analyse noch nicht ganz zufrieden. Wenn ich mich mit den Werten des Bevölkerungsdurchschnitt vergleiche, ist mein Ergebnis deutlich besser.
Omega 6/3-Verhältnis: Im Idealfall liegt das Omega-6- zu Omega-3-Verhältnis bei einem Wert von höher als 1:1 oder tiefer als 2,5:1. Bei diesem Wert geht man von einer Entzündungsneutralität aus. Mein Ergebnis wurde mit einem Wert von 7,7:1 leider als schlecht bewertet. Der Bundesdurchschnitt liegt jedoch bei 15:1. Bei mir liegt also ganz klar eine Dominanz der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure zu der Omega-3-Fettsäure EPA vor. Mir wird empfohlen mehr Fisch zu essen und ein Omega-3-Öl zu nutzen. Letzteres werde ich weiterhin tun, in Form von 1 TL Algenöl täglich. Da ich jedoch überwiegend vegan lebe, kommt der Verzehr von Fisch für mich nicht in Frage. Zusätzlich wird mir empfohlen Arachidonsäure in meinem Speiseplan zu verringern. Hier habe ich zwei Möglichkeiten: Entweder reduziere ich tierische Lebensmittel, was bei mir pro Woche lediglich 2-4 Eier ausmacht, sonst ernähre ich mich rein pflanzlich, oder ich senke den Konsum Omega-6-reicher Pflanzenöle (Maiskern-, Sonnenblumen-, Distel- und Sojaöl).
Meine Gedanken dazu: Über mein Ergebnis hatte ich mich zunächst gewundert, da ich eben nur sehr wenig tierische Produkte zu mir nehme und keinerlei der aufgeführten Pflanzenöle. Doch vermute ich den „Knackpunkt“ wo anders – vielleicht stecken diese Öle in den tierischen Fleischalternativen, die ich hin und wieder mal konsumiere? Oder ich nehme tatsächlich immer noch zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu mir und sollte das Algenöl etwas erhöhen. Ich werde es mit letzterem ausprobieren, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Eier und doch sehr wenigen veganen Fleischalternativen dieses Ergebnis verursachen.
HS-Omega-3-Index: Hier waren meine Werte mit 5,6 % „okay“. Empfohlen werden Werte von über 8 %, wobei der Durchschnitt in Deutschland bei rund 6 % liegt. Meine Werte werden so eingestuft, dass mein Fischkonsum relativ hoch sei, was das Labor als vorteilhaft befindet. Ich esse jedoch seit neun Jahren kein Fisch und denke, dass der Wert wahrscheinlich durch meine sonst gesunde Ernährung, in der ich auf Omega-3 und ein zusätzliches Algenöl achte, zustande kommt.
Industrieller trans-Fett-Anteil: Der Wert zeigt auf, wie viele Transfettsäuren wir zu uns nehmen. Hier hatte ich sehr gute Ergebnisse, was zu erwarten war, da ich Transfettsäuren höchstens über einige Fleischersatzprodukte zu mir nehmen könnte. Ansonsten sind Transfettsäuren insbesondere in Keksen, Brot, Margarine, Fleischprodukten, Fertigsuppen und diversen Snacks enthalten. Mein Wert lag bei 0,15 % und sollte unter 1 % liegen. Das war erfreulich!
Ölsäure (Omega 9): Auch hier sind meine Werte mit 17,6 % im optimalen Bereich, orientiert an der Empfehlung, die über 16 % liegen sollte. Wir finden Ölsäure beispielsweise in Olivenöl oder Avocados.
Alpha-Linolensäure (Omega 3): Hier erreiche ich ebenfalls mit Werten von 0,57 % ein hohes Niveau, bei einem empfohlenen Minimum von mind. 0,30 %. Als Hauptquelle werden insbesondere Pflanzenöle wie Raps- oder Leinöl aufgeführt.
In rund 3-4 Monaten möchte ich die Untersuchung gerne wiederholen und erhoffe mir bis dahin ein noch besseres Ergebnis. Ich bin gespannt, ob die empfohlene Menge von 1 TL Algenöl für meinen Körper wirklich ausreichend ist, oder ob ich sogar etwas höher dosieren sollte. Die Empfehlung tierische Produkte zu reduzieren, werde ich in meinem Fall nicht berücksichtigen, da ich wie gesagt lediglich 2-4 Eier pro Woche zu mir nehme und sonst seit rund 9 Jahren keinerlei tierische Produkte in meinem Speiseplan habe. Fleischalternativen esse ich 3-4 Mal pro Monat , was in meinen Augen auch recht selten ist, gemessen an der sehr gesunden Ernährungsweise, auf die ich täglich achte. Natürlich halte ich euch gerne wieder auf dem Laufenden! 🙂
Wenn du gerne auch mehr über deinen aktuellen Fettsäure-Status erfahren möchtest, hast du hier die Möglichkeit, die Fettsäure-Analyse zu bestellen*. Du erhältst bei deiner Erstbestellung 15 % Rabatt auf das gesamte Norsan-Sortiment (u.a. auch auf das Algenöl), wenn du den Code „eatcarelive“ nutzt.
Mehr zum Thema Omega 3 findest du in meinen letzten Beiträgen:
Habt einen wunderschönen Tag und bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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