Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
In all unseren Organsystemen befinden sich Bitterstoffrezeptoren – eine Erkenntnis die noch relativ jung in der Forschung, aber sehr beachtenswert ist. „Bitter macht lustig“ oder „Was bitter schmeckt hilft“ sind alt bekannte Sprichworte, die sich in unserer Gesellschaft leider verloren haben.
Doch Bitterstoffe sind ein wahrer Lebensquell und können unsere Gesundheit um ein Vielfaches unterstützen. Ob es um die Verdauung, das Thema Heißhunger oder Appetitlosigkeit geht – Bitterstoffe haben eine wichtige Funktion für unseren Körper und dessen Gesundheit.
Bitterstoffe haben vor allem die Eigenschaft, dass sie sich sehr gut auf den Verdauungsprozess auswirken können. Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen, die viele unterschiedliche Aufgaben haben. Heutzutage profitieren wir durch unsere Ernährung leider nur noch kaum von deren Wirkung. Der bittere Geschmack wurde nach und nach aus unseren Nahrungsmitteln entfernt, um sie schmackhafter für uns zu machen – mit einem sehr großen Nachteil. Möglicherweise ist das auch einer der Gründe überhaupt, warum wir vielerlei Gesundheitsbeschwerden entwickelt haben.
Wermut oder auch der gelbe Enzian sind gute Beispiele für sehr bitter schmeckende Pflanzen. Sie sind außerdem in vielen anderen Lebensmitteln enthalten, wie beispielsweise Löwenzahn, Chicorée oder auch Grapefruit. So lassen sich Bitterstoffe keiner genauen Gruppe zuordnen. In der Artischocke finden wir Bitterstoffe in Form von Cynarin oder Absinthin im Wermut. Unter den Kräutern enthält vor allem der gelbe Enzian die höchste Bitterstoffkonzentration.
Manche Lebensmittel wie z.B. Giftpflanzen enthalten Alkaloide, die eine Pflanze sehr bitter schmecken lassen. Somit hat der Mensch eine angeborene Abneigung gegen zu viel vom bitteren Geschmack. Ein natürlicher Schutz, damit wir uns nicht vergiften konnten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Bitter schlecht ist, im Gegenteil. Bitterstoffe sind essenziell und unterstützen den Körper bei vielen wichtigen Prozessen.
Dem Menschen schmeckt am besten, was er am dringendsten benötigt – vor allem Zucker liefert unseren Mitochondrien (Zellkraftwerken) Energie und erklärt die Vorliebe für Süß. Das hat sich die Industrie natürlich zu Nutze gemacht. Wir haben unseren „Urgeschmack“ sozusagen verloren.
Mit der Zeit wurde unsere Nahrung immer industrieller und künstlicher. Lebensmittel wurden durch Zusatzstoffe süßer, salziger und durch die Beigabe von Geschmacksverstärkern besonders schmackhaft. Der bittere Geschmack hatte somit keinen Platz mehr in unserem Speiseplan.
Bitterstoffe haben eine Vielzahl wichtiger Aufgaben im menschlichen Organismus. Sie sollten daher regelmäßig im Speiseplan integriert werden. Sollte eine sehr starke Abneigung gegen bittere Lebensmittel bestehen, empfiehlt es sich nur mit kleinen Mengen eines bitteren Lebensmittels zu beginnen und die Menge langsam zu steigern.
Schlussendlich konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass sich in all unserer Organsysteme Bitterstoffrezeptoren befinden. Somit wird deutlich, was eine Abwesenheit der Bitterstoffe für unseren Gesundheitszustand bedeuten kann.
Es gibt viele Lebensmittel und Kräuter, die wir ganz einfach in unserem Speiseplan integrieren können, um mehr Bitterstoffe aufnehmen zu können. Hier eine kleine Auswahl:
Ich gebe zu, dass es auch für mich zu Beginn schwierig war mehr Bitter in meinem Speiseplan einzubauen. Der Geschmack ist einfach sehr ungewohnt und anfangs sehr unangenehm, bis sich der Körper daran gewöhnt hat. Viele Gewürze wie z.B. Kurkuma, Ingwer oder Zimt lassen sich jedoch ganz leicht orientalischen Gerichten oder dem Frühstücksbrei hinzufügen. Kräuter wie Thymian oder Rosmarin werten jedes Gemüsegericht auf. Bittere Heilpflanzen zubereitet als Tee können zu Beginn auch ein wenig mit Honig gesüßt werden, bis man sich an die Bitterstoffe gewöhnt hat. Man darf dem Körper also ruhig einige Wochen Zeit geben, sich wieder an Bitterstoffe zu gewöhnen.
Nach der Weihnachtszeit und den Feiertagen geht es mir meist so, dass sich mein Körper nach mehr Bewegung und Entlastung sehnt. Somit darf ich in diesem Jahr die Sonnenmoor „So gut wie neu“ Kräuter-Moor-Trinkkur ausprobieren. Ich integriere diese neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Dabei schaue ich vor allem auf naturbelassene und möglichst basische Lebensmittel und reduziere wieder meinen Zucker- und Teigwarenkonsum.
Bisher gefällt mir die Kur sehr gut. Sie ist angenehm kräuterig im Geschmack und kommt jeden Morgen und Abend bei mir in ein großes Glas Wasser, welches ich dann schlückchenweise trinke. Meine Kur läuft zwar noch 10 Tage, aber schon jetzt bemerke ich tatsächlich wie die Lust auf Süßes verschwindet und ich viel weniger Heißhungerattacken habe – so wirken also Bitterstoffe!
Inhaltsstoffe der Kur: wässriger Auszug aus 9,13% Kräutern (Birkenblätter, Löwenzahnwurzel, Löwenzahlkraut, Gänseblümchen, Brennnessel, Wacholderbeeren, Rosmarin, Süßholzwurzel, Fenchel, Goldrute, Ebereschenbeeren, Walnussblätter, Artischocke, Schafgarbe, Bärlauch), 5 % Trinkmoor (Wasser, Moor), Acerolapulver.
Insgesamt dauert die Kur 20 Tage, kann aber nach Belieben auch erweitert werden. Nebenbei verwende ich außerdem das „Bitter ist das neue Süß“ Bio-Kräuter-Spray von Sonnenmoor, welches mit einer Auswahl verschiedener Bitterstoffe gegen Heißhunger helfen kann. Es hat mich total überzeugt und hilft mir gegen meinen teils übertriebenen Süßhunger.
Die Firma Sonnenmoor kenne ich übrigens schon viele Jahre aus dem Reformhaus, in dem ich viele Jahre arbeiten durfte. Ich finde die Philosophie und Geschichte von Sonnenmoor sehr spannend und auch schön zu lesen, wie und warum Franz Fink die Firma Sonnenmoor gegründet hat. Hier könnt ihr mehr zur Geschichte und Philosophie von Sonnenmoor lesen: Die Geschichte von Sonnenmoor
Die Kur hat mich auch dazu bewegt allgemein wieder viel mehr auf bittere Lebensmittel bei den Speisen zu achten. So werde ich gerade jetzt, wenn bald wieder die Zeit der Wildkräuter beginnt, sammeln gehen und neue Gerichte kreieren!
Wichtig: Bitte beachtet, dass ihr euch bei jeglichen Erkrankung, immer den Rat eines Arztes oder Therapeuten einholt. Dieser Beitrag dient zur Information zum Thema Bitterstoffe und nicht zur Behandlung von Erkrankungen.
Ich wünsche euch allen an dieser Stelle nochmal ein frohes neues Jahr und hoffe, dass ich euch die Bitterstoffe ein wenig schmackhaft machen konnte. Tastet euch langsam heran und seid euch bewusst welchen Nutzen sie für unsere Gesundheit haben können.
Bis bald,
Eure Ailyn
Der Darm als “Superorgan” – Interview mit Prof. Dr. med. Michaela Axt-Gadermann
* Dieser Beitrag enthält Werbung für die SonnenMoor Verwertungs- u. Vertriebs GmbH
Anzeige (*=Werbelinks)
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
Folge Ailyn auf Instagram unter @ailynmoser und auf Pinterest unter @ailynmoser_frauengesundheit für tägliche Inhalte zu gesunder Ernährung, Rezepten & Frauenheilkunde.
Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Impressum
Datenschutzerklärung
Copyright 2024 ® Ailyn Moser | Web Design by Vaen&Wild | Blog Design by EdenPixels Creative
AGB & Widerrufsbelehrung
Eine Liste meiner liebsten Produkte & Alltagsretter für ganzheitliche Gesundheit und Selbstfürsorge.
Ganzheitliche Frauengesundheit Ausbildung
Eine Liste meiner liebsten Produkte & Alltagsretter für ganzheitliche Gesundheit und Selbstfürsorge.