Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Seine eigene beste Freundin sein - "Warum denn das?" - Denkst du dir vielleicht. In diesem Beitrag soll es vorrangig um das Thema Selbstliebe gehen und warum es so wichtig ist, sich selbst zu verstehen. Es ist nämlich nicht nur wichtig, dass wir nach anderen Menschen schauen und ihnen Liebe schenken. An erster Linie sollte immer die Freundschaft zu uns selbst stehen, um noch glücklicher durchs Leben gehen zu können.
Du hast dir vielleicht noch nie über diese Freundschaft Gedanken gemacht. Umso besser, dann gibt es wahrscheinlich so einiges was du verpasst hast und nun für dich entdecken kannst! 🙂
Das weiß ich doch! Und es ist auch wichtig und gut, dass du Menschen an deiner Seite hast, die du als deine besten Freunde zählst. Ich will dir in diesem Beitrag deine Freundschaft zu anderen Menschen auch keinesfalls ausreden. Ich bin nur überzeugt davon, dass die Freundschaft zu dir selbst, die allerwichtigste ist. Warum? Der Mensch mit dem du am meisten Zeit verbringst, bist DU! Klingt komisch ist aber so. Wenn wir uns selbst lieb haben und uns selbst eine Freundin sein können, können wir diese Liebe auch anderen Menschen entgegen bringen. Ich bin also der Überzeugung, dass Liebe bei sich selbst beginnt. Liebe und richtig zu lieben ist eine Fähigkeit, die man erst bei sich selbst lernen muss.
Manchmal muss man sich hierfür mit vielen unbequemen Tatsachen auseinandersetzen und sein eigenes Leben selbst reflektieren. Meistens passiert das tatsächlich erst dann, wenn man auf der Suche nach Glück ist oder z.B. ein bewegendes Buch oder einen Film gesehen hat, der einem zu Nahe ging. Ich finde die Freundschaft zu sich selbst so wichtig, weil ich dadurch tatsächlich ausgeglichener und positiver geworden bin. Das ist meiner Meinung nach für das eigene Glück und somit auch das Glück anderer SO wichtig! 🙂 Wären die Menschen dieser Erde achtsamer und gefühlvoller mit sich selbst, so gäbe es wahrscheinlich auch mehr Frieden auf diesem Planeten. Es ist aber erst mal gar nicht so einfach bei sich selbst anzukommen.
Bei sich selbst anzukommen bedeutet unter anderem auch, dass wir uns teilweise sehr unbequemen Fragen stellen müssen. Wir setzen uns selbst mit uns, unseren Gedanken, Fähigkeiten und Eigenschaften auseinander. Dadurch wird man nicht nur mit guten, sondern auch sehr unbequemen Tatsachen konfrontiert. Dies ist der erste Schritt.
Manchmal sind wir in unserem hektischen Alltag so beschäftigt, dass wir den Blick auf uns selbst verlieren. Als Kind ist man meist viel sorgsamer mit sich selbst, weil man seinen eigenen Bedürfnissen folgt und sie stärker und impulsiver umsetzt, als ein Erwachsener. Wir lernen aber mit der Zeit "Rücksicht" zu nehmen und müssen unsere eigenen Bedürfnisse zurückstellen, wenn wir in diese Gesellschaft passen wollen. Natürlich ist das auch irgendwo richtig so. Unsere Eltern bringen uns bei, dass wir eben nicht nur das tun können, auf was wir Lust haben. Wir können nicht nur unseren eigenen Kopf durchsetzen. So gesehen haben unsere Eltern einen guten Job geleistet, der irgendwann von dem aktuellen Gesellschaftsbild übernommen wird.
Das Zurücknehmen der eigenen Bedürfnisse ist also in vielen Situationen wichtig. Nicht nur in einer Freundschaft, sondern beispielsweise auch in einer Partnerschaft. Wenn wir uns dabei selbst nicht vergessen würden, spricht also grundsätzlich auch erst einmal nichts dagegen. Aus dem Kindesalter heraus beginnen wir mit der Schule, machen unsere Ausbildung und finden uns schließlich im stressigen Berufsalltag wieder, verlieren uns dabei selbst. Das Interesse und die Zeit sich mit sich selbst auseinanderzusetzen ist kaum vorhanden. Oft fällt dann auch der Spruch, dass man sich für so etwas keine Zeit nehmen kann.
Der Blick auf sich selbst fällt meist erst dann, wenn man im "Hamsterrad" zum Stolpern kommt und sich plötzlich nach links und rechts dreht. Meistens führen uns erst Schicksalsschläge, Ängste oder grenzenloser Stress zu uns selbst. Das ist nicht verwunderlich, denn erst dann beginnen wir auf unsere eigene Stimme zu hören, die eigentlich immer schon da war, wenn wir nur alleine und nicht abgelenkt waren.
Ich habe viele Menschen, Freunde und Freundinnen kennengelernt, die große Schwierigkeiten damit hatten alleine zu sein. Oftmals habe ich mitbekommen, dass diese Menschen sich vor ihren eigenen Gedanken fürchten. Wie schon oben beschrieben, ist man dann auch mal gezwungen gewisse Themen zu reflektieren, die man bei all der Ablenkung im Berufsalltag und in Gesellschaft anderer Menschen, vielleicht gar nicht überdenkt. Ich wusste oftmals das etwas nicht stimmt und habe mich "getrieben" gefühlt - ein Gefühl als ob ich wegrennen müsste. Aber wohin? In solchen Momenten hat es mir geholfen mich an den Schreibtisch zu setzen und meine Gedanken aufzuschreiben - eine Art Tagebuch, das man führen kann. Oder man macht es so wie Hal Elrod von Miracle Morning und schreibt jeden Tag auf, wofür man dankbar ist. Hier eignet sich das 6-Minuten-Tagebuch* perfekt dazu.
Du bist niemals alleine, wenn du mit dir selbst bist.
Du kannst es aber auch anders sehen. Natürlich sollten wir gewissen Gedanken und Situationen Aufmerksamkeit schenken, auch wenn sie in uns kein gutes Bauchgefühl erzeugen, aber das bedeutet nicht, dass wir sie ständig gebetsmühlenartig wiederholen müssen. Ein Gedanke darf ausgedacht werden. Du darfst dir aussuchen, worüber du gerne nachdenken möchtest oder nicht. So kannst du beim Alleinsein den Fokus nämlich ganz einfach auch auf schöne Dinge lenken, die du mit dir selbst genießen darfst. Außerdem bedeutet "Alleinsein" nicht einsam zu sein. 🙂
Über das Alleinsein habe ich bereits ein Video gedreht. Hier kannst du mal reinschauen: ALLEIN SEIN Video
Meine eigene beste Freundin zu werden, war sicherlich auch ein Prozess, der viele Jahre gedauert hat. Und es war kein einfacher Prozess. Ich sah mich oftmals mit Ängsten konfrontiert und fand es teilweise sehr unbequem meine Baustellen anzuschauen. Dadurch konnte ich aber einen wichtigen Teil in mir entdecken, auf den ich nun täglich Acht gebe. Ich konnte dadurch viel mehr Ausgeglichenheit und Glück erfahren. Auch wenn ich sehr gerne in Gesellschaft von anderen Menschen bin und natürlich auch einige Freundinnen habe, die zu meinen besten zählen, bin ich manchmal auch gerne allein. Es macht mir mittlerweile richtig Spaß einen Tag zu reflektieren und mir auch mal Zeit mit mir selbst zu gönnen. Sei es auf der Couch, beim Spazierengehen, Yoga oder beim Kochen. Wenn du Freundschaft mit dir selbst schließt und negative Gedanken zu dir selbst bändigen kannst, fühlst du dich nie alleine. 🙂
Wenn dir mein Artikel gefallen hat, würde ich mich sehr freuen, wenn du den Artikel teilst! Vielen Dank schon mal!
Bis bald und liebe Grüße,
Ailyn
Stimmungstief zur kalten Jahreszeit – Ätherische Öle als Helfer
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
Folge Ailyn auf Instagram unter @ailynmoser und auf Pinterest unter @ailynmoser_frauengesundheit für tägliche Inhalte zu gesunder Ernährung, Rezepten & Frauenheilkunde.
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