Vor längerer Zeit kam mir die Idee, selbstgemachten veganen Joghurt aus Cashews herzustellen. Um genau zu sein, war das bereits 2016, doch habe ich mein Rezept nun nochmals verbessert, bis ich den für mich perfekten Cashew-Joghurt entwickelt habe. Ich bin mit Joghurt, Kefir & Buttermilch aufgewachsen.

Ich liebe den säuerlichen Geschmack von Getränken (nein, ich bin verrückt danach! 😉) und bin beispielsweise auch ein großer Sauerkraut-Fan. Ich esse nun mittlerweile seit mehr als 12 Jahren kaum noch Milchprodukte, weil ich damals meine Neurodermitis in den Griff bekommen wollte und mir das u.a. tatsächlich geholfen hat. Zum damaligen Zeitpunkt war das Angebot an Milchalternativen wirklich super mau. Damals gab es gerade mal Soja- und Haferdrinks und Sojajoghurt war gerade so im Kommen. Heute findest du Milchalternative aus allen möglichen Nüssen und Saaten.

Rezept veganer Joghurt aus Cashews

Zutaten für den veganen Cashewjoghurt:

• 250 g Cashews
• 550 ml Wasser
• 2 Prisen Salz
• 4 Messlöffelchen vom Probiotikum* (mit "eatcarelive" kannst du 5,50 € auf deine Bestellung bei Tisso Naturprodukte sparen)

Zubereitung des veganen Joghurts:

1. Zuerst werden die Cashews für ca. 8 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht. Im Anschluss wird das Wasser weg geschüttet, die Cashews kurz mit kaltem Wasser ausgewaschen und dann kannst du das Ganze auch schon in einen Hochleistungsmixer geben. Ich verwende den Thermomix, du kannst natürlich auch einen anderen Mixer verwenden.
2. Nun fügst du 550 ml Wasser und Salz hinzu und pürierst das Ganze mindestens für 5-7 Minuten auf hoher Stufe. Am Ende sollte dies eine sehr sahnige Konsistenz haben, so dass keine Stückchen mehr zu sehen und auch nicht zu schmecken sind. Achte bitte darauf, dass die Flüssigkeit möglichst auch nicht mehr sämig ist, damit die Konsistenz einfach richtig gut wird.
3. Jetzt kannst du das Probiotikum dazugeben und lässt den Mixer nochmals auf kleiner Stufe für ca. 1 Minute laufen. Die Bakterien sind ziemlich empfindlich, deshalb ist es wichtig, dass sie nicht auf hoher Stufe gemixt werden.
4. Damit ich den Joghurt selbst herstellen kann, was wir regelmäßig tun, habe ich mir einen preiswerten Joghurt-Maker zugelegt, den ich dir ebenfalls hier verlinkt habe. Die Flüssigkeit kommt jetzt in das Behältnis des Joghurt-Makers* und wir stellen die Funktion "Joghurt" mit 20 Stunden ein. Nach rund 10 Stunden rühre ich einmal um.
5. Nachdem der leckere säuerliche Geschmack erreicht wurde, kannst du das Glas mit dem Joghurt nun gut verschlossen in den Kühlschrank geben. Nach ca. 15 Stunden verdickt sich die Konsistenz nochmal ein wenig und die Säure nimmt etwas ab.

👉🏻 Häufige Frage: Klappt das Ganze auch ohne Joghurt-Maker? Ganz kurz und knapp gesagt, jein. Mal hat es geklappt, aber es ist leider auch immer wieder in die Hose gegangen, wenn ich das Experiment mit dem Cashew Joghurt auf der Heizung ausprobiert habe. Deshalb würde ich immer die Investition in einen guten Joghurt-Maker empfehlen. Übrigens, falls du einen Thermomix hast, kannst du auch mit ihm Joghurt selbst herstellen. Ein eigenes Rezept dazu habe ich jedoch leider nicht. 

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Was sind Probiotika und Präbiotika?

In Bezug auf unseren Darm hören wir oftmals von Begriffen, wie z.B. Probiotika oder Präbiotika. Was ist damit eigentlich gemeint?

Unter Probiotika verstehen wir Zubereitungen mit lebensfähigen Mikroorganismen (z.B. Milchsäurebakterien). Diese haben eine besonders günstige Wirkung auf unsere Darmflora. Wir finden diese Mikroorganismen nicht nur in verschiedenen Präparaten, wie z.B. Nahrungsergänzungsmitteln, sondern beispielsweise auch im Joghurt, Kefir, Sauerkraut oder Kimchi. Probiotika sollten möglichst regelmäßig verzehrt werden, damit sie einen günstigen Effekt auf unseren Darm haben.

Auch der Begriff Präbiotika soll hier kurz erläutert werden. Auch diese haben eine besonders positive Wirkung auf unseren Darm. Bei Präbiotika handelt es sich um spezielle Ballaststoffe, die der Körper nicht verdaut. Sie werden gerne als das „Futter“ der guten Darmbakterien bezeichnet. Wir finden Präbiotika in vielen Gemüsesorten, wie z.B. Zwiebeln, Lauch, Knoblauch, Topinambur oder auch in Chicorée. Auch Bananen, Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte wirken präbiotisch.

Somit hast du nun einen Grund mehr, dieses leckere Rezept auszuprobieren! 🙂 Bei uns wird der Joghurt aktuell wirklich täglich gegessen. Ganz egal ob in deftiger oder süßer Variante.

Welches Probiotikum?

Für meine Cashew-Joghurt-Versuche habe ich mittlerweile etliche Probiotika verwendet. Den Joghurt habe ich bestimmt jetzt schon über 20 x zubereitet und optimiert und dafür hat sich für mich Pro Basan* etabliert. Eigentlich verwende ich das Präparat für meinen Darmaufbau - logisch, es enthält u.a. wichtige Milchsäurebakterein. Man kann es aber eben auch verwenden, um Joghurt herzustellen.

Und nun lasst es euch schmecken! 🙂

Wenn du das Ganze ausprobieren möchtest, dann zeige mir deinen Versuch gerne auf Instagram und markiere mich - dort bin ich als @ailynmoser unterwegs.

Viel Spaß dabei und bis bald,

Eure Ailyn