Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Heute freue ich mich, die liebe Fiona Birx und ihren Beitrag "Kolostrum - Das flüssige Gold der ersten Tage" vorzustellen. Sie ist zertifizierte Still- und Laktationsberaterin aus Leidenschaft und Mutter einer Tochter, die sie seit 1,5 Jahren stillt. Doch auch für sie war das Stillen nicht immer einfach. Ihre Motivation als Stillberaterin ist es, anderen Müttern das Stillen angenehmer zu machen, als es das zeitweise für sie war.
Fiona ist außerdem Studentin der Naturheilkunde und hat ihre Bachelorthesis zum Thema Muttermilch verfasst. Sie freut sich, im nächsten Jahr, die Prüfung zur Heilpraktikerin ablegen zu dürfen und ihr Masterstudium der Naturheilkunde zu beginnen. Mehr von Fiona findest du auf ihrem Instagram Profil @fiona.birx oder ihrer Website www.deinebusenfreundin.de
Flüssiges Gold, Vormilch, Neugeborenenmilch, erste Impfung; das Kolostrum hat beinahe ebenso viele Namen wie Seiten. Welcher Name der treffendste ist, kannst du vielleicht im Anschluss für dich entscheiden. Das Kolostrum ist die allererste Milch für Babys. Es wird schon ab der 16. Schwangerschaftswoche in der weilblichen Brust gebildet. Erst um den dritten Tag nach der Geburt entwickelt sich das Kolostrum weiter bis hin zur reifen Muttermilch. Aus diesem Grund nennt man es auch oft "Vormilch", wobei wir noch merken werden, dass dieser Name dem Kolostrum wohl kaum gerecht wird.
Von der Farbe und Konsistenz her ähnelt es Bienenhonig. Durch seinen hohen Zellgehalt ist es so dickflüssig. Das Kolostrum ist bunt. In Folge seiner hohen Beta-Carotin-Konzentration ist es oft gelb oder orange, kann aber von braun bis grün viele Farben annehmen. Die Farbe sagt dabei jedoch nichts über seine Qualität aus. Nun kommt die Bezeichnung „flüssiges Gold“ nicht nur von der Farbe, sondern vielmehr von seinem Wert.
Kolostrum enthält beinahe ausschließlich entwicklungsfördernde Stoffe und schützende Proteine mit hohem Molekularwert. Dazu gehören zahlreiche Wachstumsfaktoren, Immunglobuline, Zytokine, Lactoferrin, Lysozym, lebende Zellen, probiotische Bakterien und Oligosaccharide. Dadurch ähnelt sie in ihrem Aufbau eher dem Fruchtwasser, als der reifen Muttermilch.
Die enthaltenen Immunglobuline schützen das Baby vor Krankheiten, die die Mutter zuvor hatte. Beispielsweise das Immunglobulin A (IgA) wirkt keimtötend und schützt das Neugeborene vor Keimen aus der unmittelbaren Umgebung. Außerdem breitet sich das IgA auf den kindlichen Schleimhäuten der Atem- und Harnwege, sowie des Magen-Darm-Traktes aus und entwickelt dort eine natürliche Barriere gegen Krankheitserreger.
Das sekretorische IgA liegt im Kolostrum in einer sehr hohen Konzentration vor. Während sich der Gehalt bei reifer Muttermilch bei 1-2 g / l einpendelt, liegt er beim Kolostrum noch bei 7-8 g / l. Die über 200 verschiedenen HMOs (Humane Milcholigosaccharide- komplexe Kohlenhydrate) im Kolostrum unterstützen die natürliche Entwicklung des Mikrobioms im kindlichen Darm. Durch sie können sich wichtige Bifidobakterien im Darm ansiedeln und vermehren. Ein optimal zusammengesetztes Mikrobiom wird mit einem lebenslang verminderten Risiko von Krankheiten, insbesondere Autoimmunerkrankungen, assoziiert. Außerdem enthält Kolostrum viele Vitamine und Mineralien, die ausschlaggebend sind, für die Entwicklung von Gehirn, Herz, Sehkraft und für einen optimalen Knochenaufbau sorgen.
Kolostrum wirkt abführend und senkt damit die Gefahr der Neugeborenengelbsucht, die durch einen Überschuss des gelben Blutfarbstoffes Bilirubin verursacht werden kann. Mit dem sog. Kindspech, dem ersten Stuhlgang des Säuglings, wird Bilirubin ausgeschieden. Es leistet einen großen Beitrag zur Entwicklung eines langfristig starken Immunsystems und der akuten Abwehr von Krankheitserregern.
Das Kolostrum ist auf den jeweiligen Entwicklungsstand und die speziellen Bedürfnisse jedes Neugeborenen genau angepasst. Genetische Faktoren, Umweltfaktoren, sowie der Infektionsstatus der Mutter, tragen dazu bei, dass sich die spezifische Zusammensetzung von Mutter zu Mutter unterscheidet. Im Falle einer Frühgeburt, beginnt der Übergang vom Kolostrum zur Muttermilch später. Frühgeborene kommen so länger in den Genuss der hochdosierten immunologisch wirksamen Stoffe des Kolostrums.
Kolostrum ist eine wichtige Starthilfe in das Leben, die die Natur für jeden Menschen vorgesehen hat. Selbst Mütter, die nicht stillen können oder wollen, können ihren Kindern diese Starthilfe, mit Auswirkungen auf das gesamte Leben, ermöglichen, denn es gibt keine Schwangerschaft ohne Kolostrum. Es kann unkompliziert auch per Hand gewonnen und dem Baby gefüttert werden. Kolostrum wird nur in geringen Mengen, etwa 30 ml pro 24 h vom Körper produziert. Allerdings sind diese minimalen Mengen völlig ausreichend für dein Neugeborenes.
Dein Baby braucht in den ersten Tagen nichts außer deinem Kolostrum. Du brauchst dich nicht sorgen, es wird davon satt und erhält alles, was es benötigt um sich gut zu entwickeln und an unsere Welt anzupassen. Eine moderate Gewichtsabnahme in diesen ersten Tagen ist normal und nicht besorgniserregend.
Wenn du mehr rund ums Thema Stillen erfahren möchtest, schau doch mal hier vorbei: https://www.instagram.com/fiona.birx/
Herzliche Grüße,
Fiona „Deine Busenfreundin“
Fiona Birx ist zertifizierte Still- und Laktationsberaterin aus Leidenschaft und Mutter einer Tochter, die sie seit 1,5 Jahren stillt. Doch auch für sie war das Stillen nicht immer einfach. Ihre Motivation als Stillberaterin ist es, anderen Müttern das Stillen angenehmer zu machen, als es das zeitweise für sie war. Fiona ist außerdem Studentin der Naturheilkunde und hat ihre Bachelorthesis zum Thema Muttermilch verfasst. Sie freut sich, im nächsten Jahr, die Prüfung zur Heilpraktikerin ablegen zu dürfen und ihr Masterstudium der Naturheilkunde zu beginnen.
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