Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Dass Kinder häufig wenig Begeisterung zeigen, wenn wir das Wort „Gemüse“ oder „gesund“ in den Mund nehmen, ist den meisten von uns längst bekannt. Wie aber können wir dafür sorgen, dass unsere Kinder nicht gleich die Flucht ergreifen, sobald es beim Mittagsessen eben mal doch Gemüseeintopf oder Spinat gibt? In diesem Beitrag erhaltet ihr fünf kleine Anregungen zu dem Thema.
Du kannst nicht von deinen Kindern erwarten, dass sie etwas essen, was du eigentlich selbst ablehnst. Wenn du deinen Kindern einen ungesunden Lebensstil vorlebst, kannst du davon ausgehen, dass deine Kinder deine Art zu leben als „okay“ betrachten und kein Gemüse essen – „Mama macht das auch so, also ist das in Ordnung“. Aber wenn Mama sich nicht ausreichend Zeit zum Essen nimmt und Essen beispielsweise als notwendiges Übel in ihrem Zeitplan unterbringen muss, dann wird sich dein Kind diese Verhaltensweise womöglich abschauen und unbewusst beim Essen werden. Dies kann übrigens den Weg zum Übergewicht ebnen. Versuche also nicht nur deinem Kind zu zeigen, dass du selbst auch Gemüse in deinem Speiseplan einbaust, sondern plane das Essen als festes Ritual ein, bei der die ganze Familie an einem Tisch versammelt ist. In dieser Zeit wird gegessen, geredet, aber kein Fernsehen geschaut. Essen darf als etwas Schönes zelebriert werden.
Häufig höre ich von Müttern, dass Kinder Gemüse einfach nur „eklig“ finden. Ich bin zwar selbst noch keine Mama, möchte aber einigen Mamas einen kleinen "Fehler" unterstellen 🙂 Möglicherweise findet ihr euch selbst in dieser Situation wieder. Nicht jeder Mensch legt Wert auf eine gesunde Ernährungsweise. Viele Mamas und Papas sind eher abgeneigt Gemüse zu essen und somit wird Gemüse häufig vom Speiseplan gestrichen. Ich habe nicht selten erlebt, dass ich mal etwas „Gesundes“ zu einer Feier mitgebracht habe und dann bemerkt, wie folgender Satz viel: „Max, möchtest du das probieren – das ist halt etwas Gesundes“ – Ganz ehrlich, ich hätte da auch die Flucht ergriffen und mich aus dem Staub gemacht. Dass „gesund“ ein Begriff ist, der im Kindergarten eher out ist, wissen wir doch schon lang. Also wie wäre es, wenn wir den Begriff „gesund“ aus unserem Vokabular streichen, um unseren Kindern nun Gemüse wirklich schmackhaft zu machen. Wie wäre es mit tollen Phantasienamen, die Kinder so richtig neugierig machen?
Rote Bete ist vielleicht nicht das Lieblingsgericht eines jeden Kindes, aber wie wäre es mit einem „Hello-Kitty-Aufstrich“? Man nehme dafür abgekochte Rote Bete, Sonnenblumenkerne, Zitrone, Joghurt, Gewürze und Kräuter und püriert das Ganze. Außerdem stehen Gemüse-Sterne, die mit Plätzchenförmchen* ausgestochen oder auch Früchte, die zu Eis püriert wurden auch ganz oben in den Charts. Je ausgefallener der Name, desto interessanter das Gericht. Wenn wir nun bedenken, was unsere Kinder gerne im Fernsehen anschauen und daraus Inspirationen ziehen, können wir davon nur profitieren.
Es gibt auch viele tolle Kochbücher für Kinder*. Ich habe als kleines Kind immer gerne die Backbücher meiner Mama durchgeblättert, weil sie so liebevoll verfasst waren.
Ich sehe immer wieder sehr schmackhaft angerichtete Gerichte in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook. Da wird beispielsweise mal im Handumdrehen ein Obstsalat so angerichtet, dass uns plötzlich ein lustiges Bärengesicht anlacht. Der Spruch „das Auge isst mit“ kommt also nicht von irgendwoher. Mir geht es beispielsweise beim Trinken so. Richte ich mir eine Glaskaraffe* mit Wasser, Limetten und frischen Pfefferminzblättern, bin ich viel eher gewillt mich an dieser optischen Augenweide zu bedienen. Ein weiterer Tipp liegt in der Kombination der Speisen. Hier können wir mit unseren Kindern den einen oder anderen Kompromiss aushandeln. Wie wäre es, wenn es halt mal Pommes gibt, dazu dann aber auch eine genauso große Portion Brokkoli- oder Zucchinigemüse? Ich denke da voll und ganz an das „Win-Win-Prinzip“.
Wir wissen, dass besonders diejenigen Dinge interessant sind, die uns verboten werden. Ja, wenn wir uns verbieten Schokolade zu essen, weil wir gerade dabei sind die letzten Pfunde für unsere Bikinifigur zu verlieren, dann werden wir sie erst recht essen. Wahrscheinlich in unverschämten Mengen. Es ist nicht anders mit unseren Kindern. Wenn wir ihnen Dinge wie Pommes, Ketchup oder Gummibärchen verbieten, dann werden sie genau auf diese Dinge Heißhunger bekommen. Sobald die Gelegenheit gekommen ist – ich spreche von Kindergeburtstagen, Kinobesuchen mit anderen Kindern und anderen Mamas – wird reingehauen was das Zeug hält. Bis das der letzte Zahn von Karies befallen wird. Und das wollen wir doch bestimmt nicht. Warum also solche Dinge verbieten? Ich denke es ist viel wichtiger, dass Kinder einen gesunden Umgang mit solchen Nahrungsmitteln erlernen. Also lieber bewusst dosiert, als ganz gestrichen.
Ich weiß, ihr Mamas gebt sicherlich schon euer Bestes, aber vielleicht war ja doch noch eine kleine neue Anregung bezüglich Kinder & Gemüse für euch dabei. 🙂
Hier findest du noch leckere Rezepte zum Nachkochen:
Guten Appetit! 🙂
Habt einen schönen Start in die neue Woche!
Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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