Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Wie in jedem Jahr folgt die Natur ihrem Zyklus. Die Tage werden wieder länger, die Sonnenstunden nehmen zu und die Temperaturen steigen allmählich. Die Vögel fangen wieder an zu singen und auch die Pflanzen und Bäume erwachen zurück zum Leben. Auch wenn teils noch Schnee liegt, strecken bereits einige Kräuter ihre Köpfe unter der Schneedecke aus der Erde hervor.
Gerade zum Frühjahrsbeginn stecken Kräuter und Pflanzen voller Energie und einige der nährstoffreichsten Pflanzen sehen wir als „Unkraut“ im Blumen- oder Gartenbeet sprießen. Doch anstatt diese Pflanzen auf den Kompost oder in den Biomüll zu stecken, können wir ihre wertvollen Inhaltsstoffe kennenlernen und in die Salatschüssel schmeißen. Um Energie- und Nährstoffreich in den Frühling zu starten, möchte ich dir nun 5 Wildkräuter vorstellen, die du im Frühjahr sammeln kannst.
Die Vogelmiere ist mit eines der ersten Wildkräuter die nach dem Winter in Blumenbeeten und im Garten zu sehen ist. Die Vogelmiere leuchtet in einem satten Grün, mit eiförmigen kleinen Blättern und weißen Blüten, die an kleine Sterne erinnern. Die Pflanze bildet ihre Wurzeln oberflächlich aus, so dass sie gerade so in die oberste Erdlage reichen. Typisch ist, dass die Vogelmiere sich wie ein Teppich ausbreitet und dadurch schnell überall entdeckt werden kann. Interessant ist auch, dass die Vogelmiere quasi das ganze Jahr zu finden ist und unter der Schneedecke überwintern kann. Die Vogelmiere gehört für viele zu einem lästigen Unkraut, was aber häufig vergessen wird: Sie ist eine extrem Vitamin C und Vitamin A reiche Pflanze und steckt voller toller Nährstoffe.
100 g Vogelmiere enthalten 115 mg Vitamin C, 383 g Provitamin A, 80 mg Calcium und 8,4 mg Eisen. So liefert uns die Vogelmiere wertvolle Antioxidantien, wodurch unser Körper gestärkt und unsere Zellen geschützt werden können.
Die Vogelmiere lässt sich vielseitig in der Küche in Salaten, Aufstrichen oder als leckere Pesto zubereiten. In der Naturheilkunde wurde die Pflanze vor allem bei Erkältungsbeschwerden und Hautleiden, sowie bei Hämorrhoiden eingesetzt.
Der Huflattich ist einer der Wildkräuter, die im Frühjahr als erstes in einer kräftigen Farbe erblüht. Die Blüte sticht in einem kräftigem gelb hervor. Die Blätter der Pflanze erscheinen erst, wenn die Blüte fast verblüht ist, dies ist häufig im März der Fall. Die Blätter sind weich, fast hufeisenförmig und auf der Unterseite sind sie verfilzt und grau. Verwendet werden die Blätter und Blüten der Pflanze.
In der Naturheilkunde wird der Huflattich vor allem bei Hautproblemen und Erkrankungen der Atemwegsorgane eingesetzt. Aufgrund der vielen Schleimstoffe soll ein Tee aus Huflattich Reizhusten und Halsschmerzen lindern. Huflattichtee wird auch bei Verdauungsbeschwerden und Hautproblemen eingesetzt. Aus den Blüten lässt sich zudem eine Essenz herstellen.
Der Huflattich ist mit 670 mg auf 100 g reich an Kalium. Daneben enthält er mit 320 mg reichlich Calcium und 58 mg Magnesium. Aber auch Vitamin C (149 mg) und Provitamin A (250 g) sind enthalten.
Ein Klassiker unter den Wildkräutern im Frühjahr ist natürlich auch der Löwenzahn. Besonders die charakteristischen Blätter sprießen schon früh im Jahr aus dem Boden. Die Blüte des Löwenzahns setzt erst später ein.
Die Pflanze soll aus naturheilkundlicher Perspektive starke blutreinigende Eigenschaften besitzen, wodurch er gerne für eine Entgiftungskur im Frühjahr angewendet wird. Aber auch in der Küche kann der Löwenzahn zum beliebten Gemüse werden. Egal ob im Salat, in einer Suppe, im Smoothie oder als Pesto, die Blätter haben einen kräftigen, leckeren Geschmack und versorgen uns mit reichlich Kalium (590 mg auf 100 g), Calcium (50 mg) und Vitamin C (115mg). Aus den Wurzeln kann ein feiner Kaffeeersatz hergestellt werden. In der Naturheilkunde wird der Löwenzahn vor allem zur Entgiftung, aber auch bei rheumatischen Erkrankungen oder bei Hautleiden eingesetzt. Du siehst also, Wildkräuter sind wirklich bedeutend für unsere Gesundheit.
Eine weitere beliebte Pflanze die im Frühjahr sprießt, ist der Sauerampfer. Hier finden wir vor allem auf feuchteren Wiesen die dunkelgrünen, lanzettenartigen Blätter, die sehr sauer und frisch schmecken.
Die jungen Blätter des Sauerampfers können prima in einem frischen Salat, aber auch im Smoothie oder in einem Kräuterquark verwendet werden. Auch ein Tee aus den Blättern soll bei Verdauungsbeschwerden helfen. Da der Sauerampfer reich an Vitamin C (117mg) und Provitamin A (215 g) ist, wird er gerade auch im Frühjahr bei Frühjahrsmüdigkeit eingesetzt. Er liefert uns wichtige Antioxidantien und kann dadurch auch unser Immunsystem stärken.
Aber Achtung! Man sollte nicht zu viel Sauerampfer verzehren, da die Pflanze Oxalsäure und Alkalisalze enthält, die in größeren Mengen giftig sein können.
Zu guter letzte möchte ich noch ein eher unbeliebtes Kraut nennen. Die Brennnessel gehört ebenso zu einer der bekannten Frühjahrspflanzen. Wie auch die anderen Frühjahrspflanzen wird die Brennnessel gerne im Frühjahr für Entgiftungskuren und zur Entschlackung eingesetzt. Die Brennnessel hat gezackte Blätter, die mit Brennhaaren besetzt sind. Passt man bei der Ernte der jungen Blätter auf, oder benutzt Handschuhe, so kann man die energie- und nährstoffgeladene Pflanze super in der Küche verwenden. Möchte man die Brennnessel in der Küche nutzen, so sollte man diese zunächst waschen und dann mit einem Nudelholz ausrollen. Dadurch werden die Brennhaare zerstört und die Brennnessel kann daraufhin im Salat, als Spinat, in Aufstrichen oder als Pesto oder im Smoothie verwendet werden.
Aber auch ein Tee aus den frischen Blättern kann erfrischend wirken und uns neue Energie bringen. In der Naturheilkunde wird der Brennnesseltee für Blasen-Nieren-Kuren sowie bei Harnwegsinfekten, zur Entschlackung und bei Rheuma und Gicht eingesetzt. Die Brennnessel soll zudem das Bindegewebe stärken und bei Haarausfall helfen.
Beeindruckend sind vor allem die Inhaltsstoffe der Brennnessel. Auf 100 g liefert sie uns 410 mg Kalium, 71 mg Magnesium, 630 mg Calcium, 7,8 mg Eisen, 333 mg Vitamin C und 740 g Provitamin A. So ist die Brennnessel weniger ein Unkraut als ein nährstoffreiches Gemüse.
Mit Hilfe dieser Pflanzen können wir also im Frühjahr neue Energie schöpfen und unseren Körper mit wichtigen Vitalstoffen versorgen. So können wir lernen, einige dieser Pflanzen nicht mehr nur als "Unkraut" anzusehen sondern als wertvolle Geschenke der Natur.
Wie du siehst, gibt es bereits im Frühjahr zahlreiche tolle Wildkräuter, die du nicht nur für naturheilkundliche Zwecke, sondern auch für eine gesunde Ernährungsweise verwenden kannst. Wichtig ist, dass du dir beim Sammeln der Kräuter sicher bist, denn manche Wildkräuter haben gefährliche Doppelgänger. Außerdem sollte man möglichst an unbelasteten Plätzen, also vor allem auch an nicht stark befahrenen Straßen und besser in der wilden Natur sammeln.
Gerne möchte ich dir außerdem noch mein Wildkräuter-Pulver empfehlen, welches wir ganzjährig nutzen und beispielsweise für Salate, Smoothies oder Suppen verwenden.
Hier findest du weitere Kräuter-Infos zum Thema Bärlauch: Bärlauch - Heilkraut und Würzpflanze
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Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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