Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Vielleicht hast du mal davon gehört, oder sogar schon die Erfahrung gemacht, dass ein warmes Frühstück gut tut. Möglicherweise hast du das Gefühl es besser zu vertragen, oder verdauen zu können. Oder vielleicht fühlt sich etwas Warmes am Morgen im Magen einfach gut an. Der Ansatz morgens warm zu essen, kommt aus der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und richtet sich nach der Organuhr. Das bedeutet, dass jedes Organ eine bestimmte Tages- oder Nachtzeit hat, indem es am meisten aktiv bzw. inaktiv ist.
Richten wir unsere Lebensweise nach der Aktivität verschiedener Organe, kann uns das laut TCM helfen, in Harmonie und Einklang mit unserem eigenen Körper zu sein und insgesamt gesünder zu leben.
Laut Organuhr ist die beste Zeit für das Frühstück zwischen 7 und 9 Uhr morgens, da vor allem der Magen in dieser Zeit seine aktive Phase hat. Somit sollen Speisen in dieser Zeit besser aufgenommen und verdaut werden. Viele asiatische Länder folgen diesem Ansatz und frühstücken so, wie wir eigentlich zu Mittag essen, also auch herzhaft und würzig.
Nach der TCM hat dies gleich mehrere positive Effekte auf unseren Körper, welche sich über den ganzen Tag äußern können. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich durch ein warmes Frühstück sehr viel leistungsfähiger bin und die Verdauung optimal unterstützt wird. Außerdem fühlt es sich einfach toll an den Tag mit einem warmen Gericht zu starten!
Mit einem warmen Frühstück kannst du schon direkt am Morgen die Verdauung ankurbeln, da das Warme häufig besser und leichter verdaulich ist. Dadurch können auch Blähungen und Völlegefühl minimiert werden. Zudem wird die Milz/Bauchspeicheldrüse entlastet und gestärkt, somit kann die aufgenommene Nahrung besser verdaut werden.
In der TCM bildet die Lebensenergie, das Qi, die Grundlage allen Lebens. Frühstücken wir warm, spart der Körper Energie. Er muss die aufgenommene Nahrung nicht erst auf Körpertemperatur bringen. Somit haben wir dadurch insgesamt mehr Lebensenergie und Kraft, die wir über den Tag verteilt einsetzen können.
Durch eine bessere Darmtätigkeit kann auch die Gesundheit der Darmflora gestärkt werden. Da rund 80% unseres Immunsystems im Darm sitzt, tun wir unserer Abwehr also auch etwas Gutes, wenn wir auf eine optimale Darmtätigkeit achten. Die Lunge gilt als „Kind der Milz“, alles was die Milz stärkt, kann auch der Lunge zugutekommen, die wichtige Funktionen in Bezug auf ein starkes Immunsystem erfüllt.
Wenn wir zwischen Frühstück und Mittagessen das typische Heißhunger-Gefühl bekommen, liegt laut TCM ein Qi-Mangel vor. Unser Magen läuft heiß, daher auch der Name Heißhunger. Dies wird laut TCM durch die Milz/Bauchspeicheldrüse bedingt, die die Nahrung eventuell nicht richtig verwerten konnte, das kann daher kommen, da man etwas gegessen hat, das vom eigenen Körper für diese Tageszeit nicht passend ist oder nicht richtig aufgenommen werden konnte. Essen wir also warm, hält die Sättigung länger an und Heißhunger kann vermieden werden.
Je nachdem welche Art von Frühstück man zu sich nimmt, bekommt der Körper schon am Morgen viele wichtige Mineralstoffe und Vitamine. Durch ein ausgewogenes Verhältnis von Fetten, Kohlenhydraten und Eiweißen, kann der Körper die Energie über einen längeren Zeitraum verwerten und nutzen. Da in den traditionellen Frühstücksgerichten meist auch viele Ballaststoffe enthalten sind, quellen diese im Darm auf, sättigen länger und fördern zudem die Darmtätigkeit.
Frühstückt man morgens schon warm, kann der Körper von innen heraus gewärmt und auch die Durchblutung gefördert werden. Es kann dabei helfen, die Hände und Füße warm zu halten, da der Körper nun mehr Energie übrig hat, um auch die peripheren Körperteile zu wärmen.
Generell kann man sagen, dass die meisten asiatischen Länder noch traditionell warm frühstücken und sich somit nach der Organuhr richten. Was in den jeweiligen Ländern gefrühstückt wird, unterscheidet sich jedoch. Deshalb möchte ich dir in der folgenden Auflistung, anhand von einigen Beispielen zeigen, was traditionellerweise in den einzelnen Ländern gefrühstückt wird. Vielleicht gibt dir das auch neue Ideen oder Impulse um das warme Frühstücken selbst auszuprobieren.
Warmes Frühstück gibt es nicht nur in den asiatischen Ländern. In Russland gehört beispielsweise der Buchweizenbrei mit Butter, Milch und Zucker oder Bratkartoffeln, Ei und Würstchen zu einem traditionellen Frühstück. Auch das typische Englische Frühstück mit gestampften Kartoffeln, Baked Beans, Bacon, Ei, Blut-und Leberwurst wird warm serviert. Im afrikanischen Niger gehört ein warmer Hirse- oder Maisbrei typischerweise zum Start in den Tag. Auch wenn in diesen Ländern die traditionelle chinesische Medizin nicht zum Einsatz kommt, hat man festgestellt, dass ein warmes Frühstück gut tut und mit viel Energie für den Tag versorgt. Nun möchte ich aber in einigen Beispielen näher auf das Frühstück in einzelnen asiatischen Ländern eingehen.
China
Japan
Das japanische Frühstück wird typischerweise in vielen kleinen Schüsseln serviert, dies besteht meist aus:
Malaysia
Vietnam
Indien
Typischerweise sind viele der hier genannten Frühstücksvariationen nicht vegetarisch oder vegan, diese kann man aber natürlich so umändern, dass vermehrt Tofu oder Soja zum Einsatz kommen. Diese Gerichte sind zum Vorkochen gut geeignet, damit man früh morgens nicht in der Küche stehen und vor der Arbeit kochen muss. Somit könnte man das vorgekochte Essen morgens einfach erwärmen und entweder zuhause frühstücken oder in einem Thermobecher mit auf die Arbeit nehmen und dort zwischen 7-9 Uhr essen, dann wenn unser Magen am aktivsten ist. Sollte dir ein herzhaft-würziges Essen am Morgen nicht liegen, dann gefällt dir vielleicht ein warmes Porridge mit Nüssen und etwas Obst am Morgen besser. Auch dieses warme Frühstück ist für Darm, Körper und Seele eine gute Alternative.
Zutaten:
Zubereitung:
Viel Spaß beim Nachkochen!
Wenn du mehr zum Thema Verdauung erfahren möchtest, schau doch mal in diese beiden Artikel rein:
Ich wünsche euch noch eine wunderbare Woche und guten Appetit! 🙂
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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