Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Kurkuma (lat. Curcuma longa) wird zu deutsch auch Gelbwurzel, chinesische Wurzel oder chinesischer Ingwer genannt. Diese stammt aus der Familie der Ingwergewächse und ist ein weiß blühendes Gewächs. Die unterirdisch wachsende Sprossachse, in der Botanik als Rhizom bekannt, ähnelt sehr dem Ingwer. Der optische Unterschied ist jedoch die intensive gelbe Farbe des Kurkumas.
Seit Jahrtausenden wird er in der traditionellen asiatischen, sowie indischen ayurvedischen Medizin eingesetzt und wird unter anderem aufgrund seiner immunstärkenden Wirkung und seiner Linderung bei verschiedenen Erkrankungen hoch angepriesen. Im Fokus steht hier der Wirkstoff Curcumin. Nach Europa fand der Kurkuma seinen Weg bereits im Mittelalter, über die Seidenstraße. Seine Heilkraft wird jedoch erst seit kurzem in Europa und Nordamerika medizinisch genutzt.
Als Gewürz findet Kurkuma seinen Einsatz in indischen Currys und dient hierfür als Hauptbestandteil. Kurkuma ist auch für die Curry-typische Farbe verantwortlich. Da die Gelbwurzel derart intensiv ist, wird sie zur Verwendung in Speisen fein gerieben und oftmals getrocknet. Viele kennen Kurkuma nun auch durch das Trend-Getränk "Goldene Milch" und konnten allein, durch den Konsum des Getränks, verschiedene positive Effekte, in Bezug auf die körperliche Gesundheit, wahrnehmen.
Curcumin ist der Wirkstoff, der aus der Kurkumawurzel gewonnen wird. Er dient mitunter auch als Farbstoffen in verschiedenen Lebensmitteln, besonders macht ihn jedoch seine bewiesene Heilwirkung, auf die ich gleich genauer eingehen werde.
Frischen Kurkuma bekommt man heutzutage in ausgewählten Supermärkten, Bioläden oder Asiashops. Da die Verfügbarkeit jedoch nicht immer gegeben ist, gibt es eine mindestens genauso wirksame Alternative. In der pulverisierten Kurkumawurzel steckt nur sehr wenig Curcumin. Daher extrahiert man spezifisch das Curcumin aus diesem Pulver, welches man beispielsweise in Kapselform als Nahrungsergänzer kaufen kann. Das ist besonders wünschenswert, wenn man sich die Wirkung zunutze machen will.
Eine Studie des Department of Biochemistry & Center for Micronutrient Research der Annamalai University in Indien hat die Anwendungsgebiete von Curcumin untersucht. Hervorgestochen sind bei den Ergebnissen vor allem, dass das in Kurkuma enthaltene Curcumin antioxidativ und entzündungshemmend wirken kann.
Antioxidantien, die in Kurkuma enthalten sind, können dafür sorgen, dass unsere Zellen vor freien Radikalen geschützt werden. Diese entstehen durch verschiedene Prozesse in unserem Körper, z.B. durch Energiegewinnung, stark körperlicher Arbeit, Sonnenlicht, Nikotinkonsum, Mangelernährung oder diverse Erkrankungen. Freie Radikale sind hochreaktiv und greifen bei vermehrtem Anfall, auch gesunde Zellen unseres Körper an. Diese können dann die Zellmembran zerstören und sogar zu DNA-Schäden führen. Dadurch wird der Alterungsprozess im Körper gefördert.
Die Gegenspieler zu freien Radikalen sind die Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren und so dafür sorgen, dass wir gesund bleiben. Durch eine schlechte Ernährung und Stress leiden viele Menschen an diversen Symptomen, verursacht durch den vermehrten Anfall freier Radikale. Man nennt dies auch oxidativen Stress, der zu vielfältigen Beschwerden führen kann, wie z.B. zu einer Immunschwäche, Erschöpfung, Krebs, rheumatischen und neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Wayne State University in Detroit widmete sich in einer Studie mit dem Zusammenspiel von freien Radikalen, neuronalen Schäden des Gehirns und Curcumin. Es wurde bewiesen, dass der Wirkstoff Curcumin das Gehirn vor den Auswirkungen oxidativen Stresses bereits nach der Entstehung von Schäden heilen kann. Curcumin wird aus diesem Grund mittlerweile bei Alzheimer, welches zu den neurodegenerativen Erkrankungen gehört, eingesetzt. In vielen Ländern, in denen regelmäßig mit Kurkuma gekocht wird, wie z.B. Indien, scheinen die Alzheimerraten deutlich niedriger zu sein, vergleichsweise zu den USA. Zusätzlich sollen sich bei Alzheimer-Patienten diverse Metalle im Gehirn der Patienten ablagern und dort u.a. zu oxidativem Stress führen. Curcumin soll dabei metallbindendes Potential aufweisen und dadurch dort ansässige Nervenzellen schützen.
Das Department of Pharmacy der University of Tromsø in Norwegen hat sich in einer Studie mit der entzündungshemmenden Wirkung von Curcumin befasst. Das Ergebnis der Studie belegt, dass Curcumin Mikroentzündungen im Körper reduzieren kann. Durch die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin ist der Körper nicht mehr ständig mit der Bekämpfung ebendieser Entzündungen beschäftigt, sodass dem Körper wieder mehr Energie zur Verfügung steht. Davon profitiert auch das Immunsystem.
Auch bei sogenannten stillen Entzündungen im Körper, kann Curcumin hilfreich sein. Ebenfalls besitzt es eine interessante Wirkung auf unsere Muskeln. Bei Sportlern soll durch die Einnahme von Curcumin Muskelkater signifikant verringert werden. Zusätzlich ist es in der Lage Muskelschäden zu reduzieren.
Wer den Inhaltsstoff Curcumin gerne als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen möchte, sollte dies immer zunächst mit seinem Therapeuten oder seiner Therapeutin besprechen. Die effektivste Dosierung von Curcumin erfolgt in Form eines Supplements. Wie bereits erläutert, wird hierfür das Curcumin aus der pulverisierten Kurkumawurzel extrahiert, wodurch der höchste Wirkstoffanteil aufgenommen werden kann.
Alternativ kann Kurkuma als Gewürz wunderbar in unsere täglichen Mahlzeiten eingebunden werden. Jedoch ist der Geschmack von Kurkuma nicht jedermanns Sache. Zudem passt das Gewürz nicht zu jedem Gericht. Wer allerdings besonders von der gesunden Wirkung profitieren möchte, kann in jegliche Gerichte einen Teelöffel des Gewürzes geben, dann ist der Geschmack auch nicht zu penetrant. Am besten tastet man sich an eine höhere Dosierung oder versucht es mal mit einer goldenen Milch. Wer Blutverdünner in Form eines Medikamentes einnimmt, sollte zudem unbedingt Rücksprache mit seinem Arzt, vor der Einnahme von Kurkuma, halten. Dies gilt auch für Gallenerkrankungen, wie z.B. Gallensteine.
Tipp: Um die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu erhöhen, sollte dieses mit Piperin (schwarzer Pfeffer) aufgenommen werden. Curcumin alleine kann den Magen nicht passieren, Piperin sorgt dafür, dass das Curcumin an seinen Bestimmungsort gelangt und dort seine Wirkung entfalten kann.
Bei dem Kauf von Curcumin-Supplementen sollte also in der Kapsel auch stets Piperin enthalten sein bzw. auf Curcumin in flüssiger Form geachtet werden. Bei der Nutzung von Kurkumagewürz in Gerichten reicht es aus, etwas schwarzen Pfeffer dem Gericht beizufügen! Wenn du auf der Suche nach einem Supplement bist, kannst du dir gerne mal das Curcumin flüssig* oder das Pro Curmin Complete II* ansehen.
Ich hoffe dir hat dieser Blogbeitrag zum Thema Kurkuma gefallen 🙂 Hier verlinke ich dir noch mein Beitrag zum Thema Energiebooster im Winter, indem du ein Rezept für die Goldene Milch mit Kurkuma finden kannst.
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Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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