Zusammen mit der Akademie der Naturheilkunde habe ich die zertifizierte Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit ins Leben gerufen. In neun Modulen lernst du den weiblichen Körper besser zu verstehen sowie typische Frauenkrankheiten und individuelle, ganzheitliche präventive Lösungen kennen.
Bei der Neurodermitis Ernährung hört man oftmals viele Tipps und Ratschläge, die einem auf lange Sicht nicht weiterhelfen. Mal wird davon abgeraten Zitrusfrüchte zu essen, oder Gluten und Milchprodukte werden verteufelt. Die Ernährung bei Neurodermitis hat meiner Meinung nach einen großen Einfluss auf den Krankheitsverlauf und sollte daher gut geplant sein.
Als ehemalig stark Betroffene, möchte ich dir heute erzählen, was mir bei der Neurodermitis weitergeholfen hat und wie ich die Umstellung der Ernährung bei meinen Patienten*innen umsetze. Diese Tipps haben sich bei vielen Betroffenen sehr bewährt. Weiter unten im Beitrag verlinke ich dir auch noch weitere Blogbeiträge, die passend zum Thema sind.
Neurodermitis plagte mich bereits von Klein auf. Mit gerade mal zwei Jahren kam es zum ersten Ausbruch der Erkrankung bei mir. Neurodermitis wird gerne als "Hautkrankheit" bezeichnet. Die Beobachtung der Erkrankung bei mir selbst und auch bei meinen Patienten*innen hat mir jedoch gezeigt, dass es sich um mehr als nur eine Hauterkrankung handelt. Ich bin heute der festen Überzeugung, dass sich die Krankheit durch verschiedene Probleme im Körperinneren zeigt und sich letztendlich auf der Haut manifestiert.
Die Symptome zeigen sich vor allem in einem unerträglichen Juckreiz, aufgekratzten Stellen, die häufig gerötet sind, nässen oder extrem schuppen. Als Kleinkind war mein gesamter Körper betroffen. Kurz vor der Pubertät zog sich die Neurodermitis zurück und kam dann im Jugendalter zurück. Mit Anfang 20 entschied ich etwas dagegen unternehmen zu müssen. Ich war es satt ständig Kortison zu schmieren und wollte mich nicht damit zufrieden geben, dass ich mit der Erkrankung leben müsste.
So begann ein langer Weg der Recherche, viele Selbstexperimente, die auch oftmals nach hinten losgingen und schlussendlich fand ich zu meiner Berufung, so dass ich heute als Heilpraktikerin und ganzheitliche Ernährungsberaterin viele Menschen in meiner Praxis unterstützen kann. Ich lebe heute symptomfrei. Stellenweise habe ich noch etwas trockene Haut, was mit Sicherheit daran liegt, dass ich großflächige Ekzeme hatte, die über Jahre entzündet und ständig aufgekratzt waren.
Auf dem folgenden Bild seht ihr meine Haut im Jahr 2011. Das Bild ist vor meinem ersten Klinikaufenthalt in Neukirchen entstanden. Es erinnert mich immer wieder daran, wie schlimm die Haut damals war und was ich heute durch eine gesunde Lebensweise erreichen konnte.
Meine Neurodermitis im Jahr 2011
Tatsächlich spielt die Ernährung bei der Neurodermitis eine wesentliche Rolle. Ich hoffe, dass ich dir durch meine Tipps ein wenig Unterstützung bei der Zusammenstellung deines Speiseplans bieten kann. Und bitte denke daran, es braucht meist sehr viel Zeit und Geduld, bis man eine Verbesserung tatsächlich auch spüren kann. Ich wende diese Ratschläge bei den meisten Neurodermitikern, neben anderen naturheilkundlichen Maßnahmen, erfolgreich in meiner Praxis an.
Mit diesen wichtigen Schritten konnte ich meine Neurodermitis sehr gut in den Griff bekommen. Neben der Ernährung habe ich sonst natürlich auch noch viel für meinen Darm und die Leber gemacht. Außerdem habe ich meine Haut durch Heilpflanzen und Mikronährstoffe unterstützt.
Es lohnt sich die Neurodermtis Ernährung auf lange Sicht beizubehalten. Bei mir wurde die Haut nämlich erst mal gar nicht so wirklich besser. Ich habe auch dann, als ich kaum mehr Symptome hatte noch relativ streng nach diesen Regeln gegessen und irgendwann ging es nur noch Berg auf. Heute bin ich wirklich begeistert von meiner Ernährungsweise und kann sie jedem Neurodermitiker nur ans Herz legen. Bitte beachtet individuelle Unverträglichkeiten und Allergien.
Seitdem es Supermärkte gibt, hat sich unsere Ernährungsweise stark verändert. Wir erleben viele Vor-, aber auch Nachteile durch die Vielfalt an Lebens- und Nahrungsmitteln, die im Supermarkt zu finden sind. Nicht nur für die Neurodermitis, sondern allgemein für die Gesundheit, empfehle ich vor allem auf echte Lebensmittel zurück zu greifen. Hier gilt also: Möglichst frische Lebensmittel verwenden und Abgepacktes liegen lassen.
Wenn ich von industriell hergestellten Produkten spreche, dann meine ich vor allem sowas wie Ketchup, Fix-Produkte, Teigwaren wie Brot und Nudeln, überzuckerte Frühstückscerealien, Chips & Co. - meistens enthalten diese Lebensmittel jede Menge Zusatzstoffe, wie beispielsweise Glutamat, welche die Neurodermitis in ihrem Verlauf negativ beeinflussen können. Außerdem haben wir Neurodermitiker ja sowieso ganz oft das Problem, dass wir nicht wissen, welches Lebensmittel unsere Haut ständig "ärgert". Es ist dadurch echt schwierig zuzuordnen, was nun genau die akuten Probleme macht. Ein weiteres Argument, welches gegen eine industrielle Ernährung bei Neurodermitis spricht ist, dass hoch verarbeitete Lebensmittel oftmals auch mit minderwertigen Zutaten hergestellt werden und somit auch arm an Nährstoffen sind.
Gerade bei Neurodermitis brauchen wir durch die ständigen Entzündungen und das stark reagierende Immunsystem eine Ernährungsweise, die eher antientzündlich und vor allem nährend wirkt. Auch grüne Lebensmittel sollten besonders häufig auf dem Speiseplan stehen und auch grüne Säfte mit Weizengras oder Brennnessel können täglich als Smoothies zubereitet werden. Bei schwacher Verdauungsenergie, sollten diese Säfte jedoch nur in kleinen Mengen getrunken und sowieso vorher erst gekaut und gut eingespeichelt werden. Sie enthalten wertvolles Chlorophyll, welches unserem Blutfarbstoff Hämoglobin sehr ähnlich ist.
Industrielle Lebensmittel sollten bei Neurodermititis vermieden werden
Wenn es um entzündungshemmende Lebensmittel bei der Neurodermitis Ernährung geht, bin ich ein großer Fan von der Ernährung nach dem Säure-Basen-Haushalt. Entzündungshemmend wirken vor allem Gemüse und Obst - Lebensmittel, die viele Enzyme enthalten. Aber auch Kräuter, Saaten und Nüsse können entzündungshemmende Substanzen enthalten. Auch hochwertige Öle in Maßen, wie z.B. das Leinöl, Hanföl oder Algenöl enthalten Omega-3-Fettsäuren, die gegen Entzündungen wirken können. Da es sich bei der Neurodermitis um eine entzündliche Hauterkrankung handelt, sind wir meiner Meinung nach auf anti-entzündliche Lebensmittel angewiesen.
Hier noch einige meiner liebsten Lebensmittel, die ich gerne verwende: Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Kurkuma, Beeren, Weißkohl, Brokkoli und im Prinzip alles an Gemüse und Obst. Im akuten Schub, würde ich jedoch mit stark erhitzenden Lebensmittel aufpassen. Viele Neurodermitiker haben damit Schwierigkeiten, wenn sie zu würzig oder scharf essen.
Entzündungsfördernd wirken vor allem Lebensmittel die hoch verarbeitet sind (siehe oben). Vor allem Zucker und Alkohol fallen darunter. Ich habe damals alle Lebensmittel gemieden, die reich an Arachidonsäure sind. Das ist eine Fettsäure, die Entzündungen im Körper fördern kann und vor allem in tierischen Lebensmittel enthalten ist.
Über das Thema Säure-Basen-Haushalt gibt es unterschiedliche Meinungen. Es gibt Ärzte und Heilpraktiker, die definitiv daran glauben, dass der Körper übersäuern kann - als Verschiebung des pH-Wertes im Gewebe und einzelner Organe (nicht im Blut!) und es gibt Ärzte und Heilpraktiker, die sagen, dass der Körper nicht übersäuern würde.
Nach dieser Erkenntnis arbeiten unsere Organe in unterschiedlichen Milieus. Jeder derer Körpersäfte besitzt seinen eigenen pH-Wert. Der Magen arbeitet z.B. in einem sehr sauren Milieu, denn seine Hauptaufgabe liegt darin die verzehrte Nahrung zu zersetzen, wohingegen der Dünndarm ein eher basisches Milieu aufweist. Kommt es zur Übersäuerung, kann sich der pH-Wert im Körper verschieben und das Fundament vieler Krankheiten soll geschaffen werden.
Wir können Lebensmittel in verschiedene Kategorien einteilen. Manche Lebensmittel werden sauer und manche basisch verstoffwechselt. Betrachtet man die Empfehlungen, die in Bezug auf das Säure-Basen-Gleichgewicht getroffen wurden, gehen wir von einem Verhältnis von 80 % zu 20 % aus. Unsere täglichen Mahlzeiten, sollten also zu einem Großteil aus basischen und zu einem deutlich kleineren Teil aus sauren Lebensmitteln bestehen. Aber Achtung! Sauer verstoffwechselte Lebensmittel sind nicht per se schlecht. Ganz im Gegenteil: Lebensmittel wie Nüsse, hochwertiges Getreide und beispielsweise Hülsenfrüchte machen eine vollwertige Ernährung aus.
Ich gehöre tatsächlich zu den großen Fans des Säure-Basen-Haushaltes und achte darauf möglichst viele basische Lebensmittel in meinen Speiseplan einzubauen.
Zu den basisch wirkenden Lebensmittel gehören v.a. Obst und Gemüse
Hast du beispielsweise mal bemerkt, dass du bestimmte Lebensmittel überhaupt nicht verträgst und beim Verzehr mit Ausschlägen oder Magen-Darm-Problemen reagierst? Hier kann es sich um eine Unverträglichkeit oder sogar um eine echte Allergie handeln. Allergische Symptome treten meist recht schnell, unmittelbar nach dem Kontakt oder Verzehr zu dem jeweiligen Lebensmittel auf. Unverträglichkeiten dagegen können bis zu 72 Stunden im Nachhinein auftreten.
Hier ist es wichtig, dass du möglichst auf diejenigen Lebensmittel verzichtest, die du nicht verträgst, um deine Haut nicht zusätzlich zu provozieren. Mir hat damals ein Ernährungstagebuch sehr gut geholfen, in dem ich immer dokumentieren konnte, was ich gegessen habe und wie ich mich im Nachhinein gefühlt habe.
Manchmal handelt es sich aber auch gar nicht um eine Allergie oder Unverträglichkeit und wir vertragen gewisse Lebensmittel aufgrund ihrer Zubereitung nicht. Ein klassisches Beispiel an dieser Stelle: Trockene Bohnen werden nicht über mehrere Stunden eingeweicht und direkt gekocht. Hier kann es zu heftigen Blähungen kommen und das eventuell nur wegen der falschen Zubereitung. Es gibt aber auch einige Lebensmittel, die erfahrungsgemäß sehr schlecht von Neurodermitikern vertragen werden.
Bei der Neurodermitis Ernährung gibt es einige Lebensmittel, die von den meisten Neurodermitikern nicht vertragen werden. Dazu zählen beispielsweise auch größere Lebensmittelgruppen wie Milchprodukte (tierische Milch), Weizen, Zucker und Sojaprodukte. Wir haben es bei der Neurodermitis u.a. mit einer Fehlsteuerung im Immunsystem zutun. Das Immunsystem reagiert dabei sehr oft auf Fremdproteine. Die Proteine in den oben aufgeführten Lebensmitteln, geraten wohl öfter mit unserem Immunsystem aneinander und können im Endeffekt auch Probleme auf der Haut erzeugen.
Übrigens verbessern sich nach meinen Erfahrungen auch andere Hautsymptome durch den Verzicht dieser Lebensmittel. Vor allem Milchprodukte sind meiner Meinung nach kein gesundes Lebensmittel und sollten so verzehrt werden, wie es hier auf diesem Planeten natürlich ist: Nur von der eigenen Rasse und nur für Säuglinge. Das Milchprodukte trotzdem lecker schmecken ist keine Frage - auch ich habe früher eine Leidenschaft für Käse gehabt und wenn wir mal auf einem Geburtstag sind, kann es schon mal sein, dass es auch mal etwas mit Käse gibt. Das ist aber äußerst selten. Vor allem ist es mittlerweile so, dass ich es auch oftmals ganz abstoßend finde, Milchprodukte zu essen, wenn ich daran denke, woher sie kommen. Es soll in diesem Beitrag jetzt auch nicht über ethische Aspekte und den Konsum von Tierprodukten gehen - aber man sollte schon mal darüber nachdenken. Ich lasse also lieber den Kälbchen ihre Milch und profitiere dafür von einer sehr schönen Haut.
Ganz oben habe ich dir gesagt, dass ich bei der Neurodermitis Ernährung auch viele Fehler gemacht habe und erst mal viel experimentieren musste. Nachdem ich die Milchprodukte und auch andere tierische Lebensmittel weg gelassen hatte, kam ich zum Soja. Daraus kann man ja irgendwie alles herstellen, oder? Milch, Fleisch, Käse & Co. - Nicht vergessen sollte man aber auch, dass diese Lebensmittel extrem verarbeitet sind und auch ein starkes allergenes Potential besitzen. So habe ich viele Monate Soja zu mir genommen, noch schlimmere Neurodermitis bekommen und als Sahnehäubchen noch eine Magenschleimhautentzündung oben drauf. Heute weiß und sehe ich auch bei anderen Betroffenen, dass Soja meist nicht so gut bei der Neurodermitis Ernährung ist.
Dass Zucker in großen Mengen schädlich sein kann, wissen heutzutage die meisten Menschen. Das beginnt bereits im Mundraum mit Karies - wobei es natürlich hier auch weitere Ursachen geben kann. Dr. Max Otto Bruker ging davon aus, dass Zucker ein echter Nährstoffräuber sein kann. Sein Buch Zucker, Zucker (Werbelink) ist sehr interessant und aufschlussreich - man kann es auch relativ schnell in 2-3 Stunden runterschlingen. Auch bei der Neurodermitis Ernährung ist Zucker eher fehl am Platz. In akuten Phasen würde ich ihn gänzlich meiden. Auch Agavendicksaft oder Ahornsirup sind für mich hier keine Alternativen, weil sie auch viel Fruktose enthalten und doch auch irgendwo stark verarbeitet sind. Ich würde in akuten Phasen evtl. selbstgemachten Dattelsirup in kleinen Mengen verwenden. Ansonsten bin ich großer Xylit-Fan und mag die Produkte der Marke Xucker (Werbelink) sehr gerne.
Zucker als Nährstoffräuber
Die Umstellung auf vegane Ernährung hat bei mir beachtliche Erfolge mit sich gebracht. Eine rein pflanzliche Ernährung, um die Neurodermitis positiv zu beeinflussen, bringt jedoch in meinen Augen nur etwas, wenn man tatsächlich auch gesund isst. Man kann nämlich auch relativ viel Zucker und Ersatzprodukte essen und trotzdem entspricht dies noch einer "veganen" Ernährung. Davon profitiert die Haut kaum.
Wenn wir aber darauf achten, dass wir möglichst viele frische und nährstoffreiche Lebensmittel in unserem Speiseplan einbauen, dann profitieren wir von der entzündungshemmenden Wirkung einzelner Lebensmittel, was einen tollen Effekt auf die Haut haben kann. Der Verzicht auf tierische Produkte bedeutet auch ein Verzicht auf die entzündungsfördernde Arachidonsäure.
Es ist gar nicht so schwer - in der Kurzform: entzündungshemmende Lebensmittel rein - entzündungsfördernde Lebensmittel raus. Man muss nicht unbedingt komplett vegan leben, aber es lohnt sich meiner Meinung nach den Speiseplan möglichst vegan zu gestalten.
Die richtigen Fettsäuren sind äußerst wichtig, wenn es um das Thema Hautgesundheit geht. Nicht nur bei Neurodermitis, sondern auch bei anderen Hautproblemen, wie z.B. Akne können Fettsäuren unterstützend wirken. Sie können aktiv Entzündungen hemmen und unterstützen den Körper beispielsweise auch für ein gesundes Hormonsystem. Meine Favoriten sind hier vor allem Saaten, wie z.B. Lein-, Chia- und Hanfsamen. Aber auch Mandeln, Oliven, Avocados, Algen und Eier gehören zu einem gesunden Speiseplan dazu. Eier muss man aber nicht unbedingt essen, wenn man nicht will. Ich habe sie 2016 wieder eingebaut und vertrage sie auch sehr gut. Bei den Ölen könnt ihr vor allem auf Hanf-, Lein- und Borretschsamenöl setzen - sie enthalten wichtige Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren.
Pflanzliches Protein erhalten wir bei der Neurodermitis Ernährung vor allem durch Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse und Saaten. Auch Obst und Gemüse enthält hochwertiges pflanzliches Protein, jedoch nur in geringen Mengen. Der tägliche Proteinbedarf sollte möglichst gedeckt werden - hier sehe ich oftmals Defizite in den Ernährungstagebüchern meiner Patienten*innen.
Hanf ist beispielsweise ein Lebensmittel, welches gesunde Fettsäuren und gleichzeitig auch hochwertiges Protein bietet. Ich esse jeden Tag bis zu 5 EL Hanfsamen und komme alleine schon damit auf ungefähr 15 g Protein. Dazu habe ich auch schon einen Beitrag geschrieben: Hanf - ein echter Alleskönner mit hochwertigem Protein!
Außerdem verwende ich bereits seit Jahren hochwertiges Algenöl mit den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Dieses kannst du wunderbar in deinem Speiseplan, beispielsweise in Shakes, Salatdressings oder im Porridge untermischen.
Wenn du auf der Suche nach einer pflanzlichen Quelle für die essentiellen Fettsäuren bist, ist Algenöl eine gute Wahl. Der Bedarf ist schnell gedeckt, die Qualität hervorragend und die Nachhaltigkeit absolut vertretbar. Mit meinem Code „eatcarelive“ kannst du zudem nochmal 15 % auf das NORSAN Sortiment bei deiner Erstbestellung sparen.
Porridge und Suppen stehen bei mir ganz oben, wenn es um die Ernährung bei Neurodermitis geht. Warum? Sie haben laut der TCM eine stärkende Wirkung auf die Milz. In der Schulmedizin ist das nicht anerkannt, aber in der TCM hat eine Schwächung des Milz-Qi eine schlechte Verdauung zur Folge. Wer hier fleißig liest und weiß, wie ich in der Praxis bei der Neurodermitis vorgehe, weiß genau, dass ich starke Zusammenhänge im Zustand der Darmflora zur Neurodermitis sehe. Tatsächlich habe ich auch bei mir festgestellt, dass ich wärmende Kost viel besser verdauen kann. Sie tut mir nicht nur in Bezug auf die Haut gut, sondern auch für die Verdauung.
Hast du schon mal Porridge zum Frühstück gegessen? Ich teile hier gerne mal mein Rezept für ein warmes Frühstück nach TCM. Es wird häufig von meinen Lesern und Zuschauern nachgemacht und die Rückmeldungen sind echt lecker, ähm gut! Falls du mal was nachkochst, kannst du mich gerne auch auf Insatgram (@ailynmoser) verlinken.
Scharfes und auch andere thermisch heiße Lebensmittel sollten unbedingt aus dem Speiseplan eliminiert werden. In der TCM spricht man bei Neurodermitis gerne von einer sogenannten "Bluthitze". Auch das ist schulmedizinisch nicht anerkannt. Gefühlsmäßig kann aber sicherlich jeder Neurodermtiker sagen, dass man im akuten Schub zu viel Hitze unter der Haut hat.
Für mich ist außerdem alles was Schleimhaut reizend wirkt, nicht optimal für die Haut. Kennst du das Sprichwort: "Die Haut ist der Spiegel vom Darm"? Ich weiß nicht, wo ich das mal gelesen hatte, aber es trifft für mich sehr gut zu. Dort beherbergen wir nämlich jede Menge Bakterien und viel Schleimhaut. Gerade Lebensmittel wie Chili, Paprika, Ingwer, Kurkuma, Pfeffer, Zwiebeln, Knoblauch oder Yogi Tee können Hitzesymptome im Körper verstärken. Bei mir hat sich Hitze immer schlecht auf die Neurodermitis ausgewirkt. Egal ob von innen oder von außen. Laut TCM fallen unter die Hitze produzierenden Lebensmitteln auch Fleisch und Wurst, sehr fettige und gebratene Speisen, Kaffee, Rotwein und schwarzer Tee.
Lebensmittel, die besonders toll bei Neurodermitis sind, sind immer nur diejenigen, die uns auch gut tun. Sicherlich gibt es einige Lebensmittel, die in der Neurodermitis Ernährung besonders verträglich sind, wie beispielsweise die meisten Gemüsesorten, Reis oder auch Kartoffeln. Man liest ja immer eher, was bei Neurodermitis nicht gegessen werden soll, also hier mal eine Liste, was doch sehr gut vertragen wird und unbedingt im Speiseplan eingebaut werden sollte
Fermentiertes Gemüse - ein echtes Superfood
Über Präbiotika und Probiotika habe ich in meinem letzten Artikel zum Thema Darm schon einiges geschrieben. Da ich den Darm als unglaublich wichtiges Organ für eine gesunde Haut betrachte, möchte ich euch diesen Beitrag auch hier nochmal verlinken: Gesunde Ernährung für den Darm.
Unsere Bewohner im Darm, v.a. die Milchsäurebakterien, benötigen gutes Futter, damit sie sich ansiedeln und in unserem Darm vermehren können. Eine überwiegend industrielle Ernährung lässt vor allem eine Vermehrung von Fäulnisbakterien zu. Die ersten Anzeichen einer Dysbiose im Darm sind meist Blähungen, Veränderungen in den Stuhlgewohnheiten und ein allgemeines Unwohlsein im Bereich Magen-Darm-Trakt.
Teigwaren haben für mich keinen besonderen Wert für die Gesundheit. Ich plane meinen Speisen meist so, dass zumindest 80 % des Tellers gesund ist und 20 % dürfen auch mal aus nicht so gesunden Lebensmitteln bestehen. Diese Regel behalte ich mittlerweile ganz unbewusst ein, weil ich einfach gemerkt habe, dass ich gar nicht anderes essen möchte.
Klassisches Szenario: Man läuft am Bäcker vorbei und die Brötchen duften so toll, dass man unbedingt etwas auf die Hand haben muss. Früher habe ich sehr viel "Teig" gegessen. Morgens meist ein Brötchen, abends auch und mittags oftmals noch Spaghetti, Maultaschen oder ähnliches. Bei der Neurodermitis Ernährung gibt es dabei zwei Probleme: Zum einen enthalten die meisten Bäckerwaren Weizen, der als eines der Hauptallergene bekannt ist und die Neurodermitis in ihrem Verlauf stark beeinflussen kann. Zum anderen scheint das Gluten wohl bei manchen Menschen Probleme im Darm zu verursachen.
Wenn also Teigwaren, dann eine möglichst vollwertige Variante wie z.B. Dinkelvollkornbrot, welches auch traditonell gebacken wurde. Das Brot ist dann meistens auch viel verträglicher und in Maßen unproblematisch.
Ich hoffe sehr, dass euch mein Beitrag zur Neurodermitis Ernährung gefallen hat. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr ihn teilt und auch gerne eure Fragen in den Kommentaren dazu stellt. Übrigens bin ich sehr dankbar über Ergänzungen von euch, die ich eventuell vergessen habe zu erwähnen! Du kannst auch gerne mal meine Praxis auf meiner Website besuchen - Naturheilpraxis Ailyn Moser. Auf Instagram findest du mich unter @heilpraktikerin_bodensee.
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Mein Ernährungswissen habe ich übrigens durch die Ausbildung bei der Akademie der Naturheilkunde* zur Ganzheitlichen Ernährungsberaterin sammeln können. Ich kann euch die Schule nur von Herzen empfehlen - sie hat mich auf meinem persönlichen Weg zur Gesundheit extrem weitergebracht!
Bis bald,
Eure Ailyn
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama eines wundervollen Jungen und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
Folge Ailyn auf Instagram unter @ailynmoser und auf Pinterest unter @ailynmoser_frauengesundheit für tägliche Inhalte zu gesunder Ernährung, Rezepten & Frauenheilkunde.
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