Fühlst du dich auch manchmal so, als hättest du 1000 Ideen, aber du weißt nicht, wie und womit du beginnen sollst? Ja, so geht es mir auch oft. Gerade wenn du selbstständig bist, wird es manchmal schwer Aufgaben zu priorisieren und sie in der richtigen Reihenfolge abzuarbeiten. Bei manchen von uns fehlt die Motivation überhaupt irgendwas anzupacken. Manche kommen nicht einmal aus dem Bett und haben ihre Schlummertaste zu ihrem besten Freund ernannt. Dank der „Miracle Morning“ Methode nach Hal Elrod könnte sich das nun alles für dich verändern. Vielleicht findest du dadurch auch deine perfekte Morgenroutine.
Morgenroutine nach Hal Elrod
Hal Elrod hat sich für sich selbst Zeit genommen, um herauszufinden, was ihm bei seiner persönlichen Entwicklung am ehesten weiterbringen könnte. Im Anschluss wählte er sechs Methoden aus, von denen er glaubte, dass sie die größten positiven Ergebnisse herbeiführen könnten. Er spricht dabei von 6 LIFE S.A.V.E.R.S., die seinen Miracle Morning ausmachen. Diese lauten wie folgt:
- Stille: Dies entspricht der täglichen Meditation. Dabei ist es absolut nicht tragisch, wenn man es nicht schafft an gar nichts zu denken. Das schaffen die wenigsten Menschen. Es geht darum seine Gedanken auf den jetzigen Augenblick zu lenken und diese immer wieder auf den gegenwärtigen Moment zu bringen. Alleine bewusst die Bauchatmung in diesen Minuten einzuhalten ist für mich so wertvoll. Es aktiviert nachweislich den Parasympathikus, was uns deutlich mehr Entspannung bringt.
- Affirmationen: Eine Affirmation kann tatsächlich mächtige Auswirkungen auf unser Bewusstsein und die Art und Weise wie wir uns selbst sehen haben. Affirmationen sind Glaubenssätze, die uns stark motivieren können. Viele Menschen haben falsche und vor allem negative Glaubenssätze antrainiert bekommen. Manche entwickeln sie gar selbst. Hier ein Beispiel für eine positive Affirmation: „Ich bin überzeugt davon, dass ich diese Sache hervorragend meistern kann, wenn ich mich anstrenge und auch wirklich daran glaube.“
- Visualisieren: Hierbei geht es darum, dass man sich zum einen klar macht, was man wirklich erreichen möchte und zu welcher Persönlichkeit man sich entwickeln will. Dies kann man sich dann beispielsweise mit einem Vision Board bildhaft machen. Es geht im Endeffekt darum tatsächlich Bilder in deinen Gedanken zu erzeugen, in denen du dich erfolgreich und an einem bestimmten Ziel/Zustand X siehst.
- Exercise (Sport): Dieser Punkt versteht sich eigentlich von selbst. Es muss nicht gleich ein Besuch im Fitness-Studio sein. Du kannst zu Hause in deinen vier Wänden wirklich richtig anstrengende Workouts machen. Schau dazu mal bei Anne von Bodykiss rein, dann siehst du gleich wie effektiv ein 10 Minuten-Workout sein kann. Und denke auch daran, dass sich die Mini-Workouts am Ende der Woche aufsummiert haben. 🙂
- Reading (Lesen): Es geht hier nicht darum den neusten Bestseller-Roman zu lesen, sondern sich ganz bewusst Büchern zu widmen, die gut für die eigene Persönlichkeitsentwicklung sind. Also Bücher, die dich weiterbringen, dich motivieren oder Sonstiges.
- Schreiben: Es gibt so viele Menschen, die gerne ein Buch schreiben möchten, aber nicht wissen, wie sie beginnen sollen. Meistens scheitert dieses Vorhaben schon daran, dass man sich keine Zeit dafür nehmen kann. Durch Miracle Morning planst du dir diese Zeit jedoch bewusst ein und nimmst dir jeden Morgen 10-15 Minuten für das Schreiben Zeit. Es muss ja nicht gleich ein ganzes Buch sein. Viele von uns betreiben einen Blog und profitieren sehr von diesem täglichen To do am Morgen.
Morgenroutine in meinen vier Wänden
Meine Morgenroutine sieht nicht ganz so wie diejenige von Hal Elrod aus und dauert in der Regel 45 Minuten. Für die einzelnen Aktivitäten plane ich 10 Minuten ein, wobei die Meditation mal kürzer und mal länger dauern kann. Hier auch nochmal im Einzelnen der Reihenfolge nach:
- Meditation: Wie schon bereits erwähnt, geht es mir nicht darum bei einer Meditation an nichts zu denken, sondern meine Gedanken auf das Jetzt zu lenken und ruhig zu werden. Dazu setze ich mich einfach im Schneidersitz auf die Yogamatte oder Couch und meditiere so lange wie ich es gerade nötig habe.
- Sport: Ich entscheide mich meistens für einige Übungen auf dem Boden, z.B. Sit ups, Liegestützen, Planks usw. und mache dann noch kurze Cardioeinheiten.
- Lesen und Kuscheln: Das bringt mir auch nochmal unheimlich viel Entspannung! Und es ist einer der wenigen Zeitfenster am Tag, in denen ich mal bewusst mit meiner Katze Tinkels kuscheln kann. Ich glaube die Morgenroutine hat sie auch schon voll verinnerlicht, sie wartet nämlich beim Sport immer ganz geduldig und springt dann direkt auf mich drauf, sobald ich das Buch ausgepackt habe. 😉
- Schreiben: Manchmal schreibe ich an einem Mini-E-Book (wer weiß, ob ich das mal rausbringen werde?) oder widme mich neuen Blogeinträgen, so wie jetzt gerade. Es macht einfach unheimlich Spaß diese „Life Savers“ als tägliches To do zum Start des Tages zu haben, weil es an sich ja keine großartige Überwindung kostet. Im Gegenteil, es bringt mich persönlich weiter und fühlt sich super an.
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Die Morgenroutine – ganz individuell
Ich stehe für meine Morgenroutine nicht um 5 Uhr auf, sondern meistens einfach nur 45 Minuten eher. Da ich nur einen Tag pro Woche in einem Angestelltenverhältnis und sonst selbstständig bin, habe ich die Freiheit auch mal eine halbe Stunde später aufzustehen. Somit beginnen die meisten meiner Tage mit der Morgenroutine. Meine wichtigsten „Life Savers“ sind dabei nicht die Affirmationen oder das Tagebuchschreiben, sondern die Meditation, der Sport und das Schreiben.
Gerade ohne die Meditation fehlt mir ein großes Stück Ruhe. Im Schnitt meditiere ich 7-10 Minuten und kann euch sagen, dass ich es bisher noch nie geschafft habe, dabei an überhaupt nichts zu denken. Ich komme zur Ruhe und versuche meine Gedanken immer wieder ins Jetzt zu führen. Allein das hilft mir schon ungemein mich selbst zu sortieren. Es hilft mir auch dabei weiterhin „erfolgreich“ zu sein. Was für mich persönlich Erfolg bedeutet, kannst du hier lesen: Was bedeutet Erfolg für dich?
Die größten Veränderungen für mich durch die perfekte Morgenroutine
Hier möchte ich dir einige der für mich wichtigsten Veränderungen durch meine perfekte Morgenroutine präsentieren:
- Ich komme leichter aus dem Bett
- Meditation war etwas wofür ich keine Zeit hatte – jetzt gehört sie fest zum Tagesablauf, um fokussierter an meine Aufgaben und eventuelle Probleme herangehen zu können
- Ich beginne den Tag mit Sport und habe dadurch ein positiveres Körpergefühl
- Lesen ist etwas, was mir abends Entspannung bringt – warum nicht entspannt in den Tag starten und sich auch dafür einige Minuten Zeit nehmen? Mir hilft es.
- Ich habe einen festen strukturierten Ablauf bei der Morgenroutine, was mir auch weiterhin hilft tagsüber strukturiert zu arbeiten
- Es ist schön als erstes wach zu sein und die Stille des morgens genießen zu können – wenn man ganz verrückt ist, steht man sogar dann auf, wenn die Sonne aufgeht und kann den Tag noch früher beginnen 🙂
- Ich gehe motivierter ins Bett, weil ich weiß, dass meine Vorhaben für den nächsten Tag besser funktionieren, wenn ich bereits strukturiert den Tag beginne
Ich ziehe die Morgenroutine nicht jeden Tag durch. Aber ich muss wirklich anmerken, dass mir etwas fehlt, wenn ich sie auslasse. Wie sieht deine perfekte Morgenroutine aus? Erzähl mir doch mal davon! 🙂
Bis bald,
Eure Ailyn
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Ailyn Moser
Ailyn ist Heilpraktikerin & Dozentin für ganzheitliche Frauengesundheit, Mama zwei wundervoller Kinder und liebt es, Beiträge über Gesundheit & Ernährung zu verfassen. Ihr Anliegen ist es, Wissen rund um den weiblichen Körper leicht verständlich für alle zugänglich zu machen.
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